Dienstag, 21. August 2012

Star Wars D20 - Diary of Sessions: "Beutezug"


Jahr 25 VSY, Tag 21 des achten Monats

Mittlerweile brach ein neuer Tag heran. Der Kampf mit den Söldnern war schon etliche Stunden vorüber, doch noch immer war niemand gekommen um nachzusehen, was hier passiert war.
Canak hatte sich die Commlinks der Gefallenen genommen und untersuchte diese. Dabei entdeckte er, dass einer der Commlinks noch immer ein Signal aussandte. Das merkwürdige an diesem Signal war, dass es nur in eine Richtung abgestrahlt wurde, so wie eine Art Richtfunk.
Canak teilte seine Entdeckung den anderen mit und nachdem sie sich kurz beratschlagt hatten, saßen sie in einem Gleiter und ließen sich von dem Signal hinaus in die Wüste leiten.
Nach knapp einer halben Stunde Fahrt kamen sie an ihrem Ziel in der Wüste an. Soweit das Auge blicken konnte, sahen sie hier nur Sand und nichts was darauf hinwies, warum der Commlink genau hierher ein Signal schickte.
Während Suuru die Gegend absicherte und sich Tobler im Gleiter ausrastete, begann Canak ungefähr an der Stelle, an der er etwas unterm Sand vermutete, zu graben. Er hoffte hier etwas zu finden, dass mit dem Commlink eine Verbindung aufgebaut hatte.
Es dauerte nicht lange und er stieß auf etwas Metallisches. Rasch schaufelte er mit den Händen den Sand beiseite und legte so eine runde Metallplatte frei, welche einen Durchmesser von knapp einem Meter hatte. Nachdem er die ganze Metallscheibe freigelegt hatte, grub er noch etwas tiefer und fand heraus, dass ein Rohr tiefer in den Sand hinab führte.
Suuru meinte, dass es sich wahrscheinlich um eine Schleuse handelte, Canak sollte mal nach einem Öffnungsmechanismus suchen. Gesagt getan, Canak brauchte nicht lange bis er in der Mitte der Metallscheibe einen noch halb von Sand bedeckte Druckplatte fand. Nachdem er diese von Sand befreit hatte, drückte er diese und eine etwa 30 Zentimeter dicke Röhre fuhr aus der Metallplatte einen halben Meter hoch.

Nach kurzem Studium dieses Gebildes, erkannte Canak, dass es sich um eine kleine Sendestation handelte, der mit dem erbeuteten Commlink gleichgeschaltet war. Des Weiteren befand sich ein Codeblock an dem Röhrenförmigen Gebilde.
Canak schloss sein Data-Pad an und knackte ohne viel Mühe den Code. Kaum hatte er den Code eingegeben, da kippte die Metallplatte nach hinten und gab den Einstieg in einen unterirdischen Raum frei.

Ohne viel herum zu überlegen, stieg Suuru gefolgt von Canak, Tobler und Aidan nach unten. Sie fanden sich in einem Schleusenähnlichem Raum wieder. Links und rechts an den Wänden waren Spinde angebracht, in denen sich All-Temperature-Cloaks und Atemmasken befanden. Eine einzige Tür führte aus dem Raum hinaus.
Nachdem Suuru an der Tür gelauscht hatte öffnete er diese und fand sich in einem kleinen unterirdischem Bahnhof wieder. Vor sich sah er eine Monorail im Dunkeln verschwinden. Ein Monorailwagen befand sind ebenfalls hier im Bahnhof. Auf diesem Gefährt gab es vier Sitzplätze und eine kleine Frachtfläche.

Bevor sie sich mit der Monorailbahn in Bewegung setzten, holte Suuru noch rasch von ihrem Gleiter die Blaster Cannon und verstaute sie auf der Frachtfläche.
„Nur Zur Sicherheit“, kommentierte er seine Aktion. Canak programmierte in der Zwischenzeit die Schleusentür so um, dass der alte Code nicht mehr gültig war und gab seinen Kameraden den neuen Code bekannt.

Nachdem alle auf dem Monorailwagen Platz genommen hatten, sausten sie gemütlich los. Sie wollten nicht zu schnell fahren, um etwaigen Hinterhalten zu entgehen. Tobler und Suuru fiel auf, dass sich der Wagen langsam, aber stetig bergab bewegte und nach knapp einem Kilometer Fahrt dann doch sehr steil hinab führte. Suuru‘s Orientierungssinn teilte ihm mit, dass sie sich Richtung Felsformation bewegten, die er zuvor an der Oberfläche in einigen Kilometern Entfernung gesehen hatte.

Als dann der Wagen wieder gerade aus fuhr, sahen sie vor sich einen hell erleuchteten Fleck. Sofort drosselte Suuru die Geschwindigkeit, da sie sich offenbar dem Ende ihrer Fahrt näherten.
Langsam und mit erhobenen Waffen fuhren Sie in die Endstation ein. Auch hier war nichts zu entdecken, was darauf hindeutete, von wem diese Anlage stammte. Eine große Tür war das Einzige, was Ihnen den weiteren Weg versperrte.
Ohne Probleme konnte Canak das Codeschloss knacken und die Tür schwang auf. Dahinter befand gingen die Lichter an und enthüllten einen kahlen Raum, aus welchem drei weitere Türen führten.
Zuerst wandten sie sich der rechten Tür zu. Da auch diese mit einem Codeschloss verschlossen war, musste mal wieder Canak ran, welcher ohne größere Probleme das Schloss knackte.

Als sich die Tür geöffnet hatte befanden sie sich in einem Lagerraum, in welchem 14 Kisten, jede davon 2x2x2 Meter messend, standen. Da die Kisten offensichtlich alle mit Codeschlössern versperrt waren, durfte natürlich Canak sein Können unter Beweis stellen. Innerhalb kurzer Zeit hatte er vier Kisten aufgesperrt. Der Inhalt in jeder dieser Kiste lies das Herz von Tobler und Suuru sehr viel höher schlagen, steigerte aber auch die Befürchtungen des Jedi.
In der ersten Kiste befinden sich Blaster-Pistolen, in einer weiteren Blaster-Gewehre, in der Dritten befanden sich Betäubungsschlagstöcke und in der vierten Kiste zwei E-Web-Blaster.
Rasch begaben sie sich zu der gegenüberliegenden Tür, wo auch diesmal Canak sehr schnell das Codeschloss knackte. Und wiederum befanden sie sich in einem mit Kisten angefüllten Lagerraum.

In diesem standen ebenfalls 14 Kisten mit den gleichen Abmaßen herum.
Die erste Kiste die Canak öffnete enthielt Energy-Packs, die zweite Thermaldetonatoren und die Dritte Combat-Jump-Suits.
Schon waren alle am Überlegen, wie sie das ganze Zeugs zu ihrer Basis schaffen könnten. Aidan wies sie darauf hin, dass sie erst wahrscheinlich einen kleinen Teil dieser Anlage gesehen hatten und zuerst den Rest erforschen sollten, bevor man sich über andere Sachen Gedanken machte. Also rüsteten sie sich erst mal mit Thermaldetonatoren und Blaster-Gewehren aus und machten sich an die Erforschung der restlichen Anlagen.

Die Dritte Tür, welche tiefer in die Anlage führte, wurde von Canak geknackt und nachdem er die Tür geöffnet hatte, erhellte sich der dahinter liegende Raum. Aus diesem Raum führte eine einzelne Tür weiter. Die rechte Seite dieses Raumes bestand zur Hälfte aus Beton (die untere Hälfte) und die obere aus abgedunkeltem, verspiegeltem Glas.
Zuerst getraute sich keiner den Raum zu betreten, erst als Canak überredet wurde, zur anderen Tür in geduckter Haltung zu schleichen um zu schauen wohin diese führte, setzte er sich in Bewegung.
Aber er kam erst gar nicht bis zur Tür. Mitten im Raum entdeckte er eine Schaltkonsole und begab sich zu dieser. Rasch erkannte er dass es sich um eine Art Kontrollpult für etwas handelte, dass hinter der abgedunkelten Scheibe lag.
Langsam gesellten sich seine Kameraden zu ihm und er betätigte einen Schaltkreis auf dem Pult. Daraufhin ertönte ein leises Geräusch, das darauf schließen ließ, dass Generatoren anliefen und hinter der Scheibe erhellte sich ein kleiner Fleck. An den nun erleuchteten Wänden standen Tanks, von denen Schläuche in die Dunkelheit führten.
Nach kurzem Zögern aktivierte Canak alle Schaltkreise und erhellte somit die große Halle hinter der Glasscheibe. In dieser Halle standen etliche Tanks herum, die über Schläuche und Leitungen mit einem großen Becken in der Mitte der Halle verbunden waren.
Sie rätselten eine Weile herum, um was es sich hier wohl handeln könnte, hatten aber nicht wirklich eine Ahnung.
Sie begaben sich zur nächsten Tür, welche Canak ohne Mühe kurzschloss. Da Suuru etwas gehört hatte sicherten er und Tobler mit angelegten Waffen die Tür ab, während Canak diese rasch öffnete und zur Seite sprang.
Hinter der Tür kam ein Droide in Sicht, der in jedem seiner Arme einen doppelläufigen Blaster hielt und offensichtlich den Raum in dem er sich befand scannte. 

Suuru und Tobler eröffneten sofort das Feuer und ihre Blastergeschosse  zerstörten den Droiden binnen Sekundenbruchteilen.
Nach dem Schusswechsel betraten sie den Raum, in dem sich der Droide aufgehalten hatte und sahen sich genauer um.
Hier dürfte es sich um Mannschaftsunterkünfte handeln, teilte Suuru, welcher sich ganz genau umgesehen hatte, seinen Kameraden mit. Spinde an den Wänden, Bänke, Schlafplätze und Toilettanlagen bekräftigten dies.
Suuru teilte seinen Kameraden ebenfalls seinen Verdacht mit, dass es diese Anlage wahrscheinlich einer paramilitärischen Gruppierung gehörte und sie mit Sicherheit in ein kleines Wespennest gestochen hatten.
Da aus diesem Aufenthaltsraum nur eine weitere Tür weiterführte, versuchte sich Canak an ihr. Diesmal benötigte er einen zweiten Anlauf, schaffte es aber dann doch. Hinter dieser Tür kam ein kleiner Kontrollraum zum Vorschau.
Canak aktivierte die Computer und hackte sich soweit er konnte in das System. Er fand heraus, dass es sich bei den Tanks mit ziemlicher Sicherheit um Kolto-Tanks handelte, aber eine starke Firewall verhinderte, dass er tiefer eindringen konnte.
Die nächste Tür wurde ebenfalls von Canak geknackt und führte in einen kleinen Raum, von dem wiederum zwei Türen abzweigten. Eine davon war wiederum mit einem Codeschloss versperrt, die andere führte in ein Treppenhaus und zu einem Lift. Beide führten zu vier weiteren Mannschaftsunterkünften, die dem ersten bis ins kleinste Detail glichen.
Canak knackte auch diesmal wieder ohne Probleme die Tür und die Kameraden befanden sich in einem weiteren Kontrollraum.
In einer Ecke befand sich ein großer Generator, welcher aktiv war. In der Mitte des Raumes befand sich ein vier mal vier Meter großer Lastenaufzug und auf der rechten Seite etliche Schaltcomputer.
Sofort setzte sich Canak an die Computer und fand  gleich die Überwachungskameras, deren Bilder er auf den großen angeschlossenen Monitor übertrug.
So fanden sie heraus, dass es unter dem Kontrollraum einen weiteren Monorailbahnhof und einen weiteren Ausgang aus der Anlage, welcher aber nur zu Fuß benutzt werden konnte, gab. Ein Gang vom Lastenaufzug führte zu den Kolto-Tanks.
Auf den Überwachungskameras entdeckte Canak, dass sich ein uniformierter Trupp auf dem Weg zu ihnen befand. Fünf Monorailwagen, besetzt mit je vier Mann, waren zur unterirdischen Anlage unterwegs. Während Aidan und Tobler die Überwachungskameras im Auge behielten, fuhren Suuru und Canak mit dem Lastenaufzug nach unten und sahen sich ein wenig um.
Suuru platzierte an der Monorail zwei Thermaldetonatoren so, dass er sie per Fernzündung zwischen zwei Monorailwagen zünden konnte. Des weiteren wurden hinter der Tür weitere zwei Thermaldetonatoren angebracht, welche ebenfalls per Fernzündung zum zünden waren. Danach trafen sich wieder alle im Kontrollraum und warteten auf die Ankunft der Uniformierten.
Canak begab sich in den zweiten Kontrollraum, wo er versuchte die Firewall zu knacken.
Während Tobler, Suuru und Aidan auf die Neuankömmlinge warteten, hatte Canak eine unheimliche Begegnung.
Er saß vertieft über der Computerkonsole und hämmerte auf der Tatstatur, im Versuch die Firewall zu knacken, herum. Er bemerkte nicht, wie sich von hinten jemand an ihn heranschlich und mit einem Betäubungsschlagstock nach ihm schlug.
Er hörte nur ein Fluchen und als er sich reaktionsschnell umdrehte, sah er einen der Uniformierten ausrutschen und sich selbst mit dem Betäubungsschlagstock außer Gefecht setzen. Aidan hatte diesen Vorfall mitbekommen und eilte zu ihm.
Unterdessen sah Suuru auf dem Bildschirm die Monorailbahn langsam in den Bahnhof einfahren und als er die schwer bewaffneten und gerüsteten Menschen sah, zündete er die ersten beiden Thermaldetonatoren, welche sich an der Monorail befanden.
Die Explosion zerstörte die Überwachungskameras, sodass die Kameraden nicht mehr mitbekamen, was sich dort tat. Deshalb konzentrierte Suuru seinen Blick nun auf das zweite Bild, welches direkt im Raum mit dem Lastenaufzug aufgenommen wurde und wo die beiden anderen Thermaldetonatoren platziert waren.
Als er sah, dass die Angreifer das Tor öffnen wollten, zündete er die beiden Thermaldetonatoren, was eine gewaltige Erschütterung des Bodens nach sich zog. Durch die Wucht der Explosion wurden auch die Überwachungskameras hier drinnen zerstört, aber auch der Lastenaufzug bekam einen ordentlichen Knacks und sackte ein wenig schräg ein.
Canak hatte endlich die Firewall geknackt und auf einer Sicherheitsschleife entdeckt, dass noch an einer anderen Stelle Sicherheitsleute in die Anlage eingedrungen waren. Während Tobler den Lastenaufzug im Auge behielt, rannte Suuru zum Treppenhaus und zum Lift. Er platzierte einen Thermaldetonator im Lift, während er mit zwei weiteren in den Händen darauf wartete, dass jemand die Treppe hochkam. Doch zuerst tat sich nichts.
Erst als Canak rief: „Sie nehmen die Treppen!“ reagierte Suuru. Per Fernzündung zündete er den Thermaldetonator im Lift und ließ einen zweiten das Treppenhaus hinab fallen. Der zweite Thermaldetonator explodierte mitten unter den Angreifer und richtete verheerenden Schaden an.
Da aber immer noch ein paar der Angreifer die Treppen hochkamen, warf Suuru noch einen weiteren Thermaldetonator, danach zog er sich zu Tobler in den Kontrollraum zurück, während Aidan neben der Tür zum Treppenhaus auf weitere Angreifer wartete.
Fast zeitgleich erfolgte nun der nächste Angriff. Tobler sah wie sich zwei Uniformierte durch die Öffnung, welche der schräg stehende Lift erzeugte, schwangen und eröffnete das Feuer auf diese. Gleichzeitig entging Aidan durch eine schnelle Flucht in einen angrenzenden Raum einer Granate.
Die vier die Treppe heraufkommenden Angreifer wurden von Aidan und Suuru rasch erledigt. Tobler hatte mit ein paar Schwierigkeiten zu kämpfen, wobei sie fast den Generator mit ihren Blastergeschossen getroffen hätte, konnte aber auch die über den Lastenaufzugsschacht heraufkommenden Angreifer eliminieren.

Nach einer kurzen Verschnaufpause, da keine weiteren Angreifer mehr auftauchten, hörten sie Canak laut fluchen. Alle liefen sofort zu ihm und sahen ihn wie wild auf der Tastatur der Computerkonsole herum hämmern.

Canak hatte ein Signal geortet, welches einen Selbstzerstörungsmechanismus ausgelöst hätte, wenn er das Signal nicht rechtzeitig entdeckt hätte. Dabei muss die Macht mit ihm gewesen sein, denn er hatte es sogar geschafft, das Signal zu einem um Tatooine kreisenden Satelliten zurückzuverfolgen und sich dessen Kennung zu merken. Er schaffte es sogar, dass ganze System so umzuprogrammieren, dass es nur mehr seine Codes annahm.
Er teilte seinen Kameraden mit, was er hinter der Firewall des Computersystems alles gefunden hatte, und bestätigte somit den Eindruck, den Suuru bereits gewonnen hatte. Bei den Tanks handelte es sich tatsächlich um Kolto-Tanks, wobei in zwei der Tanks Menschen waren. Des weiteren hat er sich die Codes zu einem planetaren Kampfgleiter der in einem Hangar in Mos Espa stand angeeignet. Seiner Einschätzung nach gehörte diese Basis der Bruderschaft der Wissenden, er hatte sogar ein Wappen/Logo dieser Gruppierung im Computersystem gefunden.
Sie alle wussten, dass sie wahrscheinlich nicht sehr viel Zeit hatten, um die Anlage zu plündern, maximal zwei bis drei Tage schätzen sie. Daher überlegten sie, was sie alles mitnehmen wollten.