Freitag, 25. Juni 2010

D&D - Diary of Sessions: "Die Schlacht" - Teil IV

(gespielt am 25.06.2010)

Der erste Tag der Belagerung endete und die Nacht brach herein. So wie es aussah würden die Belagerer in der Nacht keinen Versuch unternehmen die Zwergenfestung zu stürmen. Daher machten sich die Belagerten daran, das beschädigte Tor so gut es ging zu verbarrikadieren und die Verwundeten zu versorgen.
Die erste Nacht der Belagerung verlief ruhig, es gab tatsächlich keinen Sturm auf die Mauern, was die Belagerten etwas verwirrte, aber sie waren dankbar, so hatten sie Zeit sich ein wenig zu erholen.
Gleich nachdem die Sonne am nächsten Tag wieder aufgegangen war, erfolgte bereits der nächste Sturmangriff auf die Mauern. Diese Angriffswelle bestand nur aus Orks, die versuchten die Hindernisse auf dem Schlachtfeld vor der Mauer zu umgehen und die Mauer der Zwergenfestung zu erstürmen.
Die Bogenschützen, das Katapult und die Drehschleuder im Hof der Festung vereitelten fast alle versuche der Orks die Mauern zu erreichen. Diejenigen, welche nah an die Mauer herankamen, wurden von der Dampfkanone über dem Tor, den zwergischen Armbrustschützen und den Magiern auf der Brüstung unter Beschuss genommen.
Einige Einheiten der Orks schafften es zwar bis direkt an die Mauer zu kommen, wurden dort aber bis auf zwei Einheiten vollständig aufgerieben. Eine Einheit der Orks die es auf die Mauer geschafft hatte, wurde von den menschlichen Kämpfern sofort wieder über die Mauer zurück befördert. Die zweite Einheit der Orks traf auf eine geschwächte Einheit von Zwergenkrieger in Begleitung des Paladins. Die Zwerge und Raven Stormcloud lieferten sich mit den Orks einen heftigen Kampf um die Herrschaft über diesen Mauerabschnitt, welchen die Zwerge schlussendlich doch noch für sich entscheiden konnte.
Während der heftig tobenden Schlacht ertönten von weitem Hörner. Die Belagerten hofften, dass es sich um Entsatztruppen handeln würde.
Als auch der letzte Ork von der Mauer befördert worden war, stürmten die ersten berittenen Einheiten von schwer gepanzerten Reitern in die hinteren Reihen der Belagerer. Die Überlebenden Orks und Dunkelelfen ergriffen sofort die Flucht in die nahegelegenen Wälder.
Es dauerte nicht sehr lange und auf dem freien Feld vor der Zwergenfestung hielt sich kein lebendiger Angreifer mehr auf.
Eine Abteilung der Entsatztruppen hielt auf die Zwergenfestung zu und hielt kurz davor an. Der Trupp führte eine Standarte mit sich, auf der ein Greif abgebildet war.
Einer der Reiter näherte sich dem Tor und rief nach dem Anführer der Zwerge.
Wie es sich herausstellte, handelte es sich bei den Entsatztruppen um Einheiten des Kriegsfürsten Adamar. Taurinson, der Anführer der Zwerge, trat aus der Festung heraus und unterhielt sich mit Fürst Adamar, während ein weiterer Reiter in die Festung hinein und zu den Gefährten, welche bereits von der Mauer gestiegen warn, ritt.
Der Reiter hatte graues Haar, einen grauen Bart, blaue Augen und einen stechenden Blick.
Als Liftrasa den Reiter erblickte kam ihr ungläubig über die Lippen: „Clint Eastwood?“
Der Reiter stieg ab und sprach den Paladin an. Er erzählte ihm von zwei flüchtenden Dunkelelfen, welche wahrscheinlich die Drahtzieher des Angriffs waren. Er berichtete, dass sich die beiden durch die Reihen der Reiter gemetzelt hatten und in den Wald geflohen waren. Er teilte ihnen auch mit, das Fürst Adamar und Taurinson beschlossen hatten, dass die Gefährten die beiden Dunkelelfen, ein Krieger mit einem Bi-Händer und ein Kleriker, verfolgen und zur Strecke bringen sollten, aber sie sollten zumindest einen der beiden lebendig fangen. Er warnte Raven noch davor, dass der Kleriker sehr immun gegen Magie wäre. Dann übergab er Raven noch einen Ring in Form eines Schwertes mit dem Hinweis darauf, dass dieser vielleicht hilfreich sein könnte.
Raven teilte die Informationen sofort seinen Gefährten mit und Ratathôsk identifizierte diesen mit einen Zauber. Dabei stellte sich heraus, dass dieser Ring einem bei einem Angriff unterstützte.
Daraufhin machten sich die Drei auf den Weg um die beiden flüchtenden Dunkelelfen zu fangen. Während sie der unübersehbaren Spur durch den Wald folgten, zauberte Ratathôsk auf jeden eine Magierrüstung und Raven umgab sich mit einem Schutz vor Bösen.
Als sie auf eine Lichtung stießen, warteten am anderen Ende die beiden gesuchten Dunkelelfen. Es sah ganz so aus, als hätten sie auf die Gefährten gewartet.
Ohne zu zögern warf Ratathôsk einen Feuerball auf die beiden Gestalten, doch irgendetwas lies das Feuer um die Beiden herumfließen anstatt sie zu verbrennen.
Raven und Liftrasa liefen auf die beiden Dunkelelfen zu und trafen mitten auf der Lichtung auf diese. Sie wollten zuerst den Kleriker ausschalten, da dieser offensichtlich sehr gute Abwehrsprüche hatte und auch den Krieger vor Magie schützen konnte. Ravens Angriffe schienen an der Rüstung des Klerikers immer wirkungslos abzuprallen. Nur Liftrasas Axt brachte dem Kleriker bei was es heißt, sich mit einem Zwergen anzulegen.
Während sich die beiden mit dem Kleriker prügelten, zauberte Ratathôsk einen Säurepfeil nach dem anderen auf den Krieger, der sich auf Raven stürzte, um diesen etwas zu schwächen. Zuvor jedoch hatte er es mit einem Schattenblitz versucht, welcher aber auf ihn zurück geworfen wurde, er ihm aber noch rechtzeitig ausweichen konnte.
Als der Kleriker von einem heftigen Treffer von der Axt der Zwergin zu Boden ging, stellte sich Raven dem Krieger. Aber auch hier schienen seine Angriffe wirkungslos zu sein. Wiederum war Liftrasa die einzige, welche ihrem Gegner Schaden zufügte.
Nach dem, für die Gefährten eine Ewigkeit dauernden, Kampf lag der Krieger tot und der Kleriker bewusstlos auf dem Boden der Lichtung. Raven spürte , das von den beiden ausging, dass verhinderte, dass jemand ihre Sachen berührte, der nicht von böser Gesinnung wäre. Vor allem der Bi-Händer lies sich nicht angreifen, geschweige den hochheben.
Da sie einen der beiden lebendig zurückbringen sollten, stabilisierte Raven den Kleriker, sodass er nicht sofort sterben würde und bettete ihn auf eine rasch zusammengebastelte Bahre.
Da sie den Bi-Händer nicht anfassen konnten, überlegten sie, wie sie ihn trotzdem mitnehmen konnten, da sie dieses Böse Artefakt nicht hier im Wald, wo es jeder finden konnte, liegen lassen wollten.
Nach einer kurzen Diskussion wie sie das Schwert aufheben konnte, schlug Raven vor, dem toten Krieger die Arme abzuhacken und mit den abgetrennten Armen des Dunkelelfen das Schwert auf eine Bahre zu legen. Gesagt, getan. Mit zwei kräftigen Hieben trennte Liftrasa die Arme des Dunkelelfen beim Ellbogen ab und hob damit geschickt den Bi-Händer auf die zweite Bahre.
Bei den beiden Körpern fanden sie auch noch ein Amulett, einen Umhang, ein Schild und eine Karte mit einem großen X darauf. Das X auf der Karte lag genau in der Zwergenfestung.
Sie schleiften die beiden Bahren zurück zur Zwergenfestung, wo sie mit Jubel empfangen wurden. Sybill zeigte ihre Freude darüber offen, dass Raven die beiden Dunkelelfen besiegt hatte und heil zurückgekommen war.
In der Zwergenfestung angekommen gingen sie sofort zu der auf der Karte markierten Stelle und fanden dort einen Bretterverschlag, welcher rasch entfernt war. Dahinter kam eine Truhe zum Vorschein, welche mit drei Schlössern gesichert war und auf der die Symbole aller Gottheiten vertreten waren.
Fürst Adamar und Taurinson wollten wissen was die Gefährten da machten. Und nachdem ihnen Raven alles erklärt hatte, erklärten sie sich einverstanden die Kiste zu öffnen.
Einer der Gnome, welche bei der Verteidigung der Festung geholfen hatten, hatte die Schlösser rasch geknackt und den Inhalt hervorgeholt. Als Ratathôsk sah, was der Gnom in Händen hielt, leuchteten seine Augen. Es war eine Schädelkappe, und zwar jene Schädelkappe, die zu seinem Stab gehörte und gemeinsam mit diesem seine magischen Fähigkeiten verbessern würde. Er nahm die Kappe von Gnom entgegen und freute sich darüber, einen weiteren Teil der Ausrüstung gefunden zu haben.
Taurinson verlieh den Gefährten noch das Abzeichen der Schildzwerge mit dem niedrigsten Rang, damit wurden sie Ehrenmitglieder der Eliteeinheit der Zwerge.
Der Kleriker, welcher mit den Entsatztruppen eingetroffen war, identifizierte die gefundenen Gegenstände für die Gefährten.
Das Amulett verlieh dem Träger einen besseren Schutz vor Angriffen, genauso wie der Schild. Der Umhang reduzierte magischen Schaden und konnte in einem Umkreis von 30 Fuß jedwede Magie neutralisieren. Der Bi-Händer war absolut böse, verursachte bei einem Treffer heftigen Schaden und zusätzlich noch Feuerschaden und konnte sein Opfer in Brand setzen.