Freitag, 27. April 2012

Star Wars D20 - Diary of Sessions - Hinterhalt Teil 2 oder Der Fluch des Mandalorianers

Canak informierte Berenger darüber, dass HK47 auf den Trick hereingefallen war und hinter einer Täuschung nachjagte.

Der Droidika-Prototyp und ein weiter Kampfdroide mit einer Blaster-Canon wurden im Eingang zur Mine platziert, während die vier restlichen Kampfdroiden an ihrem alten Platz verharrten.
Die Kameraden gruben sich wieder in ihren Stellungen hinter dicken Felsen ein, wie sie es bereits zuvor beim Angriff von HK47 getan hatten.
Berenger, der noch in Kontakt mit Canak stand, entlockte diesem ein paar Details über die Verteidigung der Mine. Als Canak etwas über Flugabwehr faselte, schüttelten seine Kameraden nur den Kopf und Canak unterbrach rasch das Gespräch.
Tesio konnte durch sein Binokular fünf Fahrzeuge erkennen, welche sich dem Canyon, der zur Mine führte, näherten. Einer davon war ein großes Transportfahrzeug und die anderen vier waren Schwebegleiter mit Anhängern, auf denen sich Blaster-Canons befanden.
Alle Fahrzeuge hielten vor dem Canyon an und während die Canons in Stellung gebracht wurden, sprangen aus dem Transporter knapp zwanzig Leute heraus und schlichen entlang der Canyon-Wand, links und rechts davon, in den Canyon hinein.
Tesio der durch sein Binokular spähte, sah, dass Berenger hinten bei den Blaster-Canons blieb und Anweisungen gab.
Da klingelte Canaks Comlink. Berenger wollte von ihm wissen, wie die Verteidigung der Mine aussah. Ohne wirklich nachzudenken antwortete Canak, dass ein paar Blaster Canons die Mine bewachten. Als er die entsetzten Gesichter seiner Kameraden sah, fügte er hastig hinzu, dass sich zwei Canons direkt am Mineneingang befanden um von den getarnten Stellungen abzulenken.
Doch da war es schon zu spät. Tesio erspähte in der Ferne einen dunklen Punkt am Himmel, welcher rasch näher kam. Ein Blick durch sein Binokular zeigte ihm, dass ein Kampfflieger im Anflug war. Es handelte sich dabei um eine V19 Torrent, ein Model von Duros.
Rasch wurden Befehle an den Droidika und einen weiteren Kampfroboter gegeben. Der Droidika sollte das Feuer auf den Kampfflieger eröffnen, genauso wie der Kampfroboter, welcher sich hinter eine der erbeuteten Blaster-Canons stellte.

Der Kampfflieger war noch etwas außerhalb der Reichweite der Canons, als die Droiden das Feuer eröffneten. Je näher der Kampfflieger kam, desto genauer wurden die Schüsse der Droiden und dann traf ein Blaster-Schuss nach dem anderen den Flieger. Der Pilot des Kampffliegers konnte seinerseits ein paar Schüsse abgeben, doch die ersten lagen weit von ihrem Ziel entfernt. Nur ein Glückstreffer führte dazu, dass der Droidika ausgeschalten wurde, aber nicht zerstört.
Eine Rauchfahne hinter sich herziehend schmierte der Kampfflieger nach Westen ab und man hörte und sah nichts mehr von ihm.
Berenger und seine Mannen hatten sich in der Zwischenzeit relativ still verhalten. Während Berenger bei den Blaster-Canons geblieben war, waren die anderen zu Fuß etwa ein Drittel des Canyons vorgedrungen und hatten sich dort verschanzt.
Angeführt wurden sie von einem Wookie und einem Trandoshaner, wie Tesio erkennen konnte. Er sah auch, dass zwei kleine runde Kugeln hinter den Steinhügeln, hinter denen sich die Angreifer versteckten, hervor und in ihre Richtung geflogen kamen.
Obwohl er ein ungutes Gefühl dabei hatte, blieben er und die anderen in ihren getarnten Stellungen liegen. Die Sensorkugeln näherten sich immer mehr. Als eine nur mehr knapp 20 Meter von Tesios Stellung entfernt war, sah dieser hinter einem der Steinhügel eine Rauchsäule aufsteigen und etwas aufheulen.
„Deckung!“ warnte Suuru seinen Kameraden und in dem Augenblick, wo sich beide zu Boden warfen, schlug eine Lenkrakete vor ihrer Stellung ein und beschädigte die dort montierte Blaster-Canon.
Aidan, der jetzt hinter seiner Deckung hervor lugte, ergriff mit der Macht eine der Sensorkugeln und hielt sie fest. Im gleichen Augenblick eröffnete Tobler das Feuer aus ihrer Blaster-Canon und zerstörte die Sensorkugel.
Jetzt brach die Hölle los. Die von Berenger mitgebrachten Geschütze eröffneten das Feuer auf den hinteren Bereich des Canyons. Doch ihr Feuer war eher nur Niederhaltefeuer, als dass es den Stellungen der Kameraden Schaden zufügte.

Die angreifenden Leute, angeführt vom Wookie und dem Trandoshaner, stürmten nun aus ihren Deckungen und auf die Stellungen der Kameraden zu. Suuru und Tesio waren nach dem Raketenangriff immer noch etwas benommen und konnten nichts unternehmen, doch Tobler feuerte mit ihrer Blaster Canon auf die Angreifer und schaltete einem nach dem anderen aus.
Als die Angreifer nur mehr knapp 25 Meter von den Stellungen entfernt waren, flog aus Tesios Stellung etwas Rundes auf die Angreifer zu und landete mitten unter ihnen. Der von Tesio geworfene Thermaldetonater tat seine Wirkung. Alle Angreifer, die in seinem Explosionsradius waren, und das waren so gut wie alle, wurden durch die Wucht und Kraft der Detonation getötet. Nur der Wookie, der noch etwas weiter hinten gewesen war, und der Trandoshaner überlebten diese Explosion.
Für ein paar Augenblicke waren alle überrascht von der Wucht der Detonation, doch der Wookie und der Trandoshaner ergriffen bereits die Flucht und rannten zurück zu Berenger.
Tesio sprang aus seiner Deckung hervor, mit einem weiteren Thermaldetonator in der Hand und warf diesen mit einem wütenden Aufschrei den Flüchtenden hinterher. Diese waren bereits bis zur Fahrzeugmine, welche von den Kameraden vergraben worden war, gerannt (knapp 60 Meter von Tesio entfernt), als vor ihnen der Thermaldetonator auf den Boden fiel und explodierte. Diese Explosion brachte auch die Anti-Fahrzeugmine zur Detonation und ein riesiger Feuerball erblühte mitten im Canyon und von dem Wookie und dem Trandoshaner blieb nichts mehr übrig.
Berenger und seine Leute, welche die Geschütze bedient hatten, rannten alle zu einem Gleiter, sprangen in diesen hinein und ergriffen die Flucht. Dabei ließen sie den Transporter und die Blaster-Canons zurück.

Die siegreichen Kameraden brachen lauthals in Jubel aus und begannen bereits mit der Durchsuchung der Leichen und der Sicherstellung etwaiger verwertbarer Gegenstände.
Sie schafften die von Berenger zurückgelassenen Gleiter mit auf Anhängern montierten Blaster-Canons zum Eingang der Mine, dort wo sie alle verwertbaren Gegenstände auf einen Haufen gelegt hatten.
Danach machten sie sich mit zwei Gleitern, gesteuert von Tesio und Aidan, plus deren Anhänger mit den Blaster-Canons auf den Weg zu dem abgestürzten Kampfflieger. Aidan fing mit seinem Commlink ein Notsignal auf und konnte so die ungefähre Richtung, in welche sie zu fahren hatten, feststellen. Suuru lud in der Zwischenzeit auf sein Datapad eine Karte der Region aus dem HoloNet. Auf dieser Karte wurde vor Sandleuten im Absturzgebiet gewarnt.
Nachdem sie ein paar Kilometer gefahren waren, sahen sie auch schon die feine Rauchsäule, welche vom abgestürzten Kampfflieger stammte. Vorsichtig näherten sie sich den Überresten des Fliegers, doch sie fanden keinen Überlebenden. So wie es aussah, fehlte die Cockpitkanzel. Der Pilot musste sich mit einer Rettungskapsel in Sicherheit gebracht haben.
Ein weiterer Blick auf das Commlink und auf Suurus Datapad zeigte, dass die Quelle des Notsignals ein paar Kilometer westlich von ihrer aktuellen Position war.
Sie näherten sich nun der Quelle des Notsignals und als sie noch knapp fünfzig Meter von der Rettungskapsel entfernt waren, flogen ihnen auf einmal Kugeln um die Ohren. Tesio und Aidan reagierten instinktiv und drehten ihre Gleiter, sodass die Anhänger mit den schweren Geschützen zu der Rettungskapsel zeigten und somit Tobler und Suuru das Feuer erwidern konnten.
Nach dem die Beiden ein paar Schüsse abgegeben hatten, rührte sich beider Rettungskapsel nichts mehr. Tesio und Aidan hielten die Gleiter direkt neben der Kapsel an und während Tobler die Umgebung im Auge behielt, schaltete er das Notsignal ab und Tesio warf einen Blick in das Cockpit. Das einzige was hier noch funktionierte war das Navigationssystem. Um jede energetische Energieemission zu vermeiden, wurde auch dieses Teil abgeschalten. Suuru hatte in der Zwischenzeit die Gaffi-Stäbe eingesammelt und im Gleiter verstaut.
So wie es aussah hatten die Sandleute den Piloten verschleppt. Tobler entdeckte Spuren von Banthas, welche von der Kapsel wegführten. Tesio und Aidan übernahmen wieder das Steuer der Gleiter und man folgte den Spuren tiefer in die Wüste hinein.
Nach kurzer Fahrt entdeckte man den Trupp der Tusken. Hinter einer großen Sanddüne versteckten sich die Kameraden und berieten die weitere Vorgehensweise. Die Tusken befanden sich vor einer Felsformation und hatten sich dort mit ihrer Bantha-Herde niedergelassen. Etliche Tusken liefen zwischen den Banthas hin und her, bzw. sahen dem größten Tusken dabei zu, wie er auf etwas das am Boden lag, heftig einschlug.
Rasch hatten die Kameraden einen Angriffsplan entworfen. Sie platzierten die beiden Blaster-Canons so, dass sie von dem Lager nur schwer zu sehen waren, aber das Lager trotzdem unter Feuer nehmen konnten. Tobler bediente eines der Geschütze, während sich Suuru mit seinem Scharfschützengewehr in Stellung brachte. Tesio setzte sich hinter das Steuer eines Gleiters und wartete darauf, das Tobler das Feuer eröffnete. Aidan, der mit Tesio im Gleiter saß, hatte geplant, in der Nähe des Lagers aus dem Gleiter zu steigen und die Tusken noch mehr zu verwirren.
Canak blieb derweilen hinter der Düne zurück.
Sofort nach dem Tobler den ersten Schuss mitten in die Bantha-Herde abgegeben hatte, starte Tesio mit dem Gleiter durch und schoss auf das Lager zu. Die Banthas reagierten auf den Beschuss nicht so, wie es die Truppe geplant hatte. Anstatt in Panik zu geraten und die Tusken niederzutrampeln, gingen die Tiere der Herde nur langsam auseinander.
Als Tesio beim Lager ankam, sprang Aidan aus dem fahrenden Gleiter und landete in der Nähe einiger Tusken. Tobler hatte in der Zwischenzeit mit ihrem Blaster-Beschuss bereits einige der Tusken gefällt.
Suurus feuerte mit seinem Scharfschützengewehr auf den offensichtlichen Anführer und traf diesen auch, aber dieser brachte sich leicht verwundet hinter Felsbrocken in Sicherheit.
Während Aidan sich abmühte, nicht hinzufallen, nachdem er aus dem fahrenden Gleiter gesprungen war, wurde Tesio im Gleiter unter Beschuss genommen. Daraufhin ergriff dieser mit dem Gleiter die Flucht und fuhr in einer weitgezogenen Kurve zurück zu Tobler und Suuru.
Bevor Aidan wirklich in den Kampf im Lager eingreifen konnte, hatten Tobler und Suuru bereits die meisten Tusken getötet, wobei Tobler mehr als 90% erledigt hatte.

(Spruch des Tages: „I würfel net imma an Zwanzga!“ – nächster Würfelwurf W20 = 20)

Aidan hörte einen Hilfeschrei, ignorierte diesen aber (was ihm einen weiteren DSP=Dark Side Point einbrachte), da er für den Gefangenen, welcher um Hilfe gerufen hatte, keine momentane Gefahr sah und die Tusken für ihn die eigentliche Gefahr waren.
Als bis auf drei Tusken, darunter der Anführer des Trupps, von den Blastern (Tobler und Suuru) niedergestreckt worden waren, stellte sich Aidan dem Anführer. Während die beiden ein erbittertes Gefecht auskämpften, erledigte Tobler die beiden anderen Tusken, Canak reparierte den beschädigten Gleiter und Tesio machte sich zu Fuß zum Lager der Tusken auf, wurde aber unterwegs von Suuru, welcher mit einem der Gleiter zum Lager fuhr aufgegabelt und bis zum Lager mitgenommen.
Als auch Canak mit Tobler und dem zweiten Gleiter im Lager eintraf, hatte Aidan auch den Anführer der Tusken erledigt.
Während die anderen sich die Gefangenen genauer ansahen, schaute sich Aidan den Körper an, welcher zuvor vom Anführer geschlagen worden war. Es handelte sich eindeutig um einen Duros, der einen Pilotenanzug trug. Diese Leiche war Honda, einer der gesuchten Duros-Piloten, dessen Rettungskapsel sie in der Wüste gefunden hatten und aus der Sie bereits ein paar Informationen geborgen hatten (Start von Mos Ila, Ziel Mine, kein Hyperraumantrieb, usw.).
Aidan schleppte die Leiche des Duros zu den anderen und verstaute sie auf einem der Anhänger. Dann begab er sich zu den Anderen bei den Gefangenen.
Die fünf Gefangen waren zwei Evoke, zwei Menschen und ein Duros. Zuerst kam bei den Kameraden der Verdacht auf, dass es sich bei dem Duros um den zweiten gesuchten Duros auf Tatooine handelte, doch dieser Verdacht legte sich bald. Aidans harsches Auftreten schüchterte die Gefangenen so ein, dass sie ihm bereitwillig alles erzählten.
Sie waren Waffenhändler, die hier ein Geschäft hatten abwickeln wollen, deshalb auch die beiden Gleiter, die bei den Banthas standen und die vielen Waffen in einer Felsnische.
Nachdem die Kamerden die Gaffi-Stäbe auf ihren Gleitern verstaut hatten, befreite Aidan die Gefangen, nahm dem Duros aber als Gegenleistung einen unbestimmten Gefallen in der Zukunft als Belohnung ab.. Der Duros, Yoras war sein Name, bedankte sich überschwänglich und bot Aidan eine zusätzliche Belohnung, einen Disruptor, welchen Aidan auch annahm, an.
Danach fuhren die Kameraden mit ihren Gleitern zurück zur Rettungskapsel, bargen das Navigationssystem und rasten dann mit ihrer Beute zu ihrem Stützpunkt in der Wüste.