Freitag, 26. November 2010

D&D - Diary of Sessions: "Rettung für den neuen Abt" Teil I

Nach dem Sieg über die Belagerungsstreitmacht, der Versorgung der Verletzten und der Beisetzung der Toten wurde in der Zwergenfestung ausgiebig gefeiert und schön langsam kehrte wieder der Alltag ein.


Die drei Helden erhielten eines Abends eine Nachricht vom Wirten aus Waldesruh, in der sie gebeten wurden so rasch wie möglich wieder zurück in den Ort zu kommen. Sie beschlossen gleich am nächsten Morgen mit einem der Versorgungswagen, welcher leer nach Waldesruh zurückfahren würde, mitzufahren.

Das erste Stück des Weges verlief ereignislos. Raven, Ramar und Liftrasa saßen hinten auf der Ladefläche des Pferdefuhrwerks, während der Kutscher das Gespann gemütlich führte.

Plötzlich rissen Liftrasa und Raven ihre Schilde hoch und während Ramar sich flach auf den Boden der Ladefläche warf, prallten Pfeile von den erhobenen Schilden ab. Instinktiv hatten Raven und Liftrasa gehandelt, was allen dreien das Leben gerettet hatte.

Auch die zweiten Salve, welche kurz darauf von ihren Schilden abprallte, konnte ihnen nichts anhaben. Doch der Kutscher fiel von einem der Pfeile tödlich getroffen von Kutschbock.

Ramar erkannte die Gefahr in der sie schwebten und versuchte von der Ladefläche auf den Kutschbock zu klettern, schaffte es aber erst im zweiten Anlauf. Während Liftrasa auf der Ladefläche sitzen blieb und sich hinter ihrem Schild versteckte, erhob Raven sich etwas, hielt sich mit einer Hand fest und schirmte mit seinem Schild Ramar vor den Pfeilen ab.

Ramar, dem es gelungen war, die Zügel zu ergreifen, trieb die Pferde zu noch mehr Eile an. Doch schon nach kurzer Zeit sah er vor ihnen einen Baustamm quer über die Straße liegen.

Mit dem Aufwand seiner ganzen Kraft zog er die Bremse an und die Zügel zurück. Die Pferde reagierten sofort auf den neuen Kutscher und das Fuhrwerk kam abrupt zum stehen.

Während Ramar und Liftrasa es schafften auf dem Fuhrwerk zu bleiben, stürzte Raven, der sich zuvor etwas erhoben hatte, von der Ladefläche und krachte hart auf den Boden auf, wo er benommen liegen blieb.

Kaum kam das Fuhrwerk zum Stillstand stürmten bereits zwei Orks und drei Goblins darauf zu. Der eine Ork war mit zwei Säbeln bewaffnet, während der zweite Ork schwer gepanzert und mit einem Langschwert bewaffnet war, die Waffen und Rüstungen der Goblins waren nicht der Rede Wert.

Der Ork mit den zwei Säbeln stürzte sich auf den noch immer am Boden liegenden Paladin und erzielte nur mit Mühe einen Treffer. Der zweite Ork und die Goblins stürzten sich auf die Zwergin.

Raven schaffte es irgendwie den Säbelhieben auszuweichen und aufzustehen und nun selbst den Ork zu attackieren. Sein Langschwert bohrte sich nach einem heftigen Stoß tief in die Eingeweide des Orks und verletzen diesen schwer.

In der Zwischenzeit fällte Liftrasa ein der Goblins und verletzte einen weiteren schwer, während sie versuchte den Schwerthieben des zweiten Orks auszuweichen, was ihr aber nicht ganz gelang.

Ramar hatte sich langsam dem säbelschwingenden Ork von hinten genähert und wollte diesem seine beiden Drachendolche in den Rücken rammen, doch glitten diese von dessen Rüstung ab. Dadurch wurde der Ork etwas abgelenkt und Raven stieß ein weiteres Mal mit seinem Langschwert zu und schickte damit den Ork sterbend zu Boden.

Liftrasa wollte nun ihrerseits den zweiten Ork angreifen, doch sie konnte dessen Rüstung nicht durchdringen. Ramar stürzte sich nun von hinten auf die beiden Goblins und stieß ihnen seine Drachendolche tief ins Fleisch, wodurch diese tot zu Boden fielen.

Raven, der von seinem Sturz immer noch etwas benommen war, stürzte sich auf den letzten Ork tötete diesen mit zwei raschen Schwerthieben.

Nachdem der letzte der Angreifer zu Boden gegangen war, durchsuchte Ramar bereits den Inhalt ihrer Taschen nach verwertbaren Gegenständen. Raven und Liftrasa gingen in der Zwischenzeit zum getöteten Kutscher und luden diesen auf das Fuhrwerk.

Nachdem sie ihre Angreifer um deren Rüstungen, Waffen und etwas Gold erleichtert hatten, räumten sie den Baumstamm aus dem Weg und setzten ihren Weg nach Waldesruh fort.

Kurz vor der Mittagsstunde erreichten sie das Tor, welches in die Stadt hineinführte, und staunten nicht schlecht.

Während sie bei den Zwergen gewesen waren, sind die Leute hier erstaunlich fleißig gewesen. Die Stadtmauer und der Wachturm wurden in der Zwischenzeit fertiggestellt und vor der Mauer wurden bereits ein paar neue Häuser gebaut.

Die drei fuhren mit dem Fuhrwerk bis zum Tempel des Heironeus, wo sie die Leiche des Fahrers in die Obhut der Kleriker übergaben.

Einer, den Helden unbekannter, der Kleriker wollte sich zuerst weigern, den Gefährten Hilfe zukommen zu lassen. Erst nachdem Raven das Schreiben der Kirche Heironeus vorwies, in welchem jeder Tempel angewiesen wurde ihnen jede Hilfe zu Teil werden zu lassen, kümmerte man sich um ihre Wunden.

Sie wollten sich gerade auf den Weg zum Wirtshaus machen, als Raven von einem der jüngeren Kleriker zur Seite genommen wurde. Dieser berichtete ihm das der Tempel immer noch ohne einen Vorsteher wäre, da der neue aus Taranth bis jetzt noch nicht angekommen sei. Die Tempeldiener und die Kleriker wüssten schön langsam nicht mehr, was und wie sie etwas machen sollten, da alles drunter und drüber ging.

Raven sagte ihm, dass er noch etwas erledigen müsse, aber am frühen Nachmittag zurückkommen werde um noch mal mit ihm zu sprechen.

Daraufhin marschierten sie zum Gasthaus und unterwegs berichtete Raven seinen Kameraden, was ihm zugetragen worden war.

Im Gasthaus angekommen, welches bis auf einen offensichtlich stark betrunkenen Menschen in heruntergekommener Rüstung, zumindest sah sie so aus, und dem Wirten leer war. Raven und seine Kameraden begaben sich sofort zum Wirten und wollten von ihm wissen, was denn nun los sei.

Der Wirt nickte mit dem Kopf in Richtung des betrunkenen Gastes und erzählte ihnen, dass seit ein paar Tagen die Lieferungen aus Taranth nicht mehr ankommen und der Bau der Handelstation somit ins Stocken geraten war und dass der Mann vor ein paar Tagen hier angekommen sei und seitdem nur getrunken hatte. Er, der Wirt, habe Angst davor, den Kerl vor die Tür zu setzen.

Raven sagte, er werde sich darum kümmern, daher ging er mit zwei Bierkrügen zu dem Mann hinüber und setzte sich zu ihm an den Tisch. Aus der Nähe sah die Rüstung des Mannes gar nicht mehr so heruntergekommen aus.

Raven fragte ihn, was den los sei, warum er sich denn so gehen lasse und reichte ihm dabei einen Krug Bier. Als Antwort erhielt er nur ein paar lallende Worte, die für ihn keinen Sinn ergaben.

„... in Verlies gesperrt ... arme Schweine ...“, war alles was der Mann von sich gab.

Als Raven ihm einen weiteren Krug Bier über den Tisch schob, hellten sich seine Augen etwas auf und er plauderte ein paar mehr Worte aus, aber genauso lallend wie zuvor.

„... Taranth ... unwürdig ... blau ... Höhle ... Waldweg ... zwei bis drei Stunden von hier ... Pfahl ...“, kam diesmal über seine Lippen.

Raven ahnte, dass der Mann überfallen worden war und etwas schreckliches erlebt haben musste, aber er brauchte er Informationen von ihm, um wirklich etwas unternehmen zu können.

Daher bat er den Wirten um einen Eimer Wasser, welcher ihm vom Wirten auch sofort gebracht wurde, aber der Wirt verschwand danach sofort aus der Gaststube.

Liftrasa saß an der Theke, während sich Ramar heimlich aus dem Wirtshaus schlich, und beobachtete erwartungsvoll das Geschehen.

Raven nahm den Eimer mit eiskaltem Wasser und schüttete ihn nach dem Betrunkenen, aber dieser reagierte trotz seiner Trunkenheit verdammt schnell, riss sein Schild hoch, sodass das Wasser davon abprallte und schlug mit seinem Streitkolben nach Raven. Der Paladin konnte dem Streitkolben ausweichen und stieß den Tisch gegen den Angreifer, doch der Stoß war zu kraftlos ausgeführt, sodass der andere nicht wie gewünscht, mit samt dem Stuhl umfiel.

Der Betrunkene versuchte nun den Tisch gegen Raven zu schieben und ihn so umzuwerfen, doch Raven konnte sich mit einer raschen Bewegung in Sicherheit bringen. Die beiden Kontrahenten standen nun mitten in der Taverne und den Tisch zwischen sich. Jetzt erst konnte Raven erkennen, dass der Mann größer als er war.

Mit einem kraftvollen Hieb mit seinem Streitkolben zerschmetterte der Betrunkene den Tisch und trat einen Schritt näher an Raven heran.

In diesem Augenblick kam Ramar wieder zur Tür herein, mit einem Eimer voller Wasser. Er schüttete den Eimer mit dem Wasser in Richtung des Betrunkenen, doch dieser reagierte wieder blitzschnell und wurde so nur ein wenig nass. Diese Ablenkung reichte aber aus, um ihn von Raven abzulenken. Er drehte sich nun Ramar zu und holte mit seinem Streitkolben aus.

Dies konnte Raven nicht zulassen und mit einer einzigen flüssigen Bewegung zog er sein Langschwert und hieb mit der Breitseite auf den dessen Schädel. Der Betrunkene torkelte leicht zur Seite, drehte sich zu Raven um und hob eine warnend eine Hand und fiel dann bewusstlos um.

Liftrasa saß die ganze Zeit an der Theke und beobachtete amüsiert das Geschehen. Erst als sie von Raven aufgefordert wurde ihm dabei zu helfen den Betrunkenen hinaus zum Brunnen zu tragen, regte sie sich wieder.

Beim Brunnen angekommen tauchte Raven den Kopf des Bewusstlosen ein paar mal ins eiskalte Wasser, doch dies schien offensichtlich nichts zu nutzen. Daher trugen Raven und Liftrasa ihn wieder in die Taverne und verfrachteten ihn in einem Zimmer, welches der Wirt zur Verfügung stellte. Bezahlt wurde das Ganze, das Zimmer, die offene Zeche und der Schaden, von den Goldmünzen aus den Beuteln des Betrunkenen, welche Ramar an sich genommen hatte. In den Beutel fand Ramar auch vier Spruchrollen und einen mit dem Sigel Pelors verschlossenen Brief. In dem Schreiben stand etwas von einem Auftrag um den neuen Tempelvorsteher nach Waldesruh zu begleiten und beim Aufbau eines Pelor-Tempels mitzuwirken.

Ramar konnte seine Neugierde nicht im Zaum halten und las eine der Spruchrollen. Plötzlich erschien ein heller Lichtpunkt mitten in der Taverne und Ramar lies die Spruchrolle fallen und hechtete sich hinter die Theke. Noch bevor die Schriftrolle auf dem Boden auffiel, befand sich Ramar hinter der Theke. Ein heller Lichtblitz schoss aus dem schwebenden Lichtpunkt hervor und blendete Liftrasa, die zu träge gewesen war. Raven konnte sich rasch hinter seinem Schild vor dem grellen Licht schützen. Weiter passierte nichts.

Da der Mann irgendetwas mit dem Verschwinden des neuen Tempelvorstehers zu tun hatte, oder vielleicht etwas darüber wusste, beschlossen die drei ihn auf ihrer Reise nach Taranth mitzunehmen. Daher begab sich Raven zum Tempel um noch einmal mit dem Kleriker zu sprechen.

Er teilte dem Kleriker mit, dass er und seine beiden Kameraden am nächsten Tag nach Taranth aufbrechen werden und das Verschwinden des Tempelvorstehers zu untersuchen. Doch der Kleriker machte auf Verzweifelt und drängte Raven dazu, dass sie noch heute aufbrechen sollten. Raven erklärte ihm die Geschichte mit dem Betrunkenen und warum sie erst morgen aufbrechen konnten. Doch der Kleriker ließ sich nicht umstimmen und beharrte darauf, dass die Truppe noch am selben Tag aufbrechen sollte.

Er teile Raven mit, dass es da ein Gebräu gebe, welches fähig wäre einen auszunüchtern, dass dieses aber sehr viel Geld kosten würde. Da Raven aber nicht genug Goldmünzen hatte, konnte er aber den Kleriker davon überzeugen, den Rest aufzubringen.

So ging Raven mit einem Beutel voller Gold zum Haus der Gnomen und erhielt nach Übergabe des Goldbeutels das gewünschte Gebräu. Die Gnome wiesen ihn darauf hin, dass derjenige, der dieses Gesöff trank, danach starken Durst leiden und genügend Freiraum brauchen würde.

Mit den Fläschchen in der Hand lief Raven zurück zur Taverne und gemeinsam mit Liftrasa schleppte er den Bewusstlosen wieder hinaus zum Brunnen. Dort flößte er diesem cirka ein Drittel der Flüssigkeit ein, als dieser die Augen weit aufriss und laut schrie. Die nächsten Augenblicke verbrachte der Mann damit Wasser aus dem Brunnen zu trinken. Sogar kleine Rauchschwaden drangen ihm aus dem Mund.

Währenddessen kamen die Gnome zu Raven gerannt und teilten ihm mit, dass man nur ein paar Tropfen der Flüssigkeit verabreichen sollte. Als sie sahen, wie viel Raven dem Hünen eingeflösst hatten, staunten sie nicht schlecht und machten sich Notizen.

Es dauerte eine Zeitlang, bis sich der Hüne gefasst hatte, aber offensichtlich hatte das Mittel der Gnome seinen Zweck erfüllt.

Raven half dem Mann zurück in die Taverne, wo sie sich an einen Tisch setzten und Raven seine Fragen noch einmal stellte.

Wie sich herausstellte, handelte es sich bei dem Hünen um einen Kleriker Pelors, der sich mit dem neuen Tempelvorsteher in Taranth hätte treffen sollen. Da sein Schiff aber etwas später angekommen war, sei der Tempelvorsteher vorzeitig aufgebrochen. Der Kleriker beeilte sich und wollte die Truppe um den Heironeus-Kleriker, darunter zwei Frauen, einholen. Kurz vor Waldesruh stieß er auf Kampfspuren und ein schwarz gewandeter Typ stellte sich ihm in den Weg und es kam zu einem Kampf. Der Schwarze musste ein Zauberer oder Kleriker einer dunklen Gottheit sein, denn er hatte es geschafft, den Pelor-Kleriker, Hendrik, von seiner Gottheit abzuschneiden, sodass dieser nicht um die göttliche Gunst bitten konnte.

Anfangs weigerte sich Hendrik die drei Kameraden zu dem Kampfschauplatz zu führen, doch nachdem ihm Raven ordentlich ins Gewissen geredet hatte, erklärte er sich bereit mitzugehen.

Montag, 8. November 2010

Shadowrun

(Gespielt am 29.10.2010)


Glasgow, 29.10.2060

Der Zwerg Peter erhielt spät Abends einen Anruf von seinem Schieber, ein sehr guter Bekannter von ihm, welcher ihn über einen potentiellen Auftrag informierte. Er konnte Peter zwar nichts genaueres sagen, außer dass es um eine Kopfgeldjagd ginge und er ein Treffen mit dem Mr. Johnson vereinbaren könnte, falls Peter den Auftrag machen wolle.
Da Peter absolut neu in diesem Geschäft war und das Geld gebrauchen könnte, teilte er seinem Bekannten mit, dass er den Auftrag annehmen würde. Der Schieber teilte ihm mit, dass er ein Treffen mit Mr. Johnson vereinbaren werde.

Glasgow, 30.10.2060

Für Peter war es eigentlich noch sehr früh am morgen als sein Telefon klingelte. Etwas mürrisch nahm er ab, doch seine schlechte Laune verflog rasch, als er hörte, dass er heute Abend, 22 Uhr, noch ein Treffen mit einem potentiellen Auftraggeber hätte.
Sofort nachdem er die Information erhalten hatte, rief er seine beiden Kumpanen Andreas, ein Gestaltwandler, und Arle, ein elfischer Hermetiker, an und teilte ihnen die erfreuliche Nachricht mit und forderte sie auf um 19 Uhr bei ihm zu sein.
Da die beiden das Geld und den Kick brauchten, kamen sie überein, dass sie sich um 19 Uhr bei Peter in der Wohnung treffen würden.
Den Rest des Tages verbrachte jeder mit alltäglichen Dingen wie Einkaufen, Putzen, Waffen reinigen und Zaubersprüche üben.
Pünktlich um 19 Uhr trudelten Andreas und Arle bei Peter ein und besprachen alles weitere.
Sie verließe um 20 Uhr Peters Wohnung und fuhren mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zum Mc’Beans, einem Coffeeshop der als Treffpunkt mit Mr. Johnson vereinbart worden war.
Um cirka 20:45 kamen sie dort an. Von außen wirkte die Gegend eher ruhig. Die beiden Fahrstreifen der Straße waren um diese Zeit kaum befahren, dafür gab es aber auch keine Parkmöglichkeit.
Das Mc’Beans hatte eine verspiegelte Glasfront, sodass niemand hineinsehen konnte, aber von innen freie Sicht nach außen war.
Alle drei betraten den Coffeeshop und staunten ob der großen Anzahl an Personen im Lokal. Bis auf eine kleine Nische am Ende des Lokals waren alle Plätze, Stehplätze genauso wie Sitzplätze, belegt.
Auf dem Weg zu dieser Nische fiel Andreas und Arle auf, dass ein Mensch an der Theke sie äußerst genau beobachtete.
Nachdem die drei Platz genommen hatten und bei der Kellnerin bestellt hatten, behielten sie das Lokal, vor allem alle neuankommenden Gäste, genau im Auge.
Kurz vor 22 Uhr fragte Peter eine Kellnerin nach dem für Mr. Johnson reservierten Separee.
Sie bat die drei kurz zu warten, während sie durch eine Tür verschwand und kurz darauf wieder zurückkam.
„Folgen sie mir bitte“, forderte sie die drei auf und sie folgten ihr durch die Tür in den hinteren Teil des Coffeeshops, wo die Toiletten und auch das Separee waren.
Die Kellnerin öffnete die erste Tür auf der rechten Seite des schmalen Ganges und bat die drei einzutreten.
Der Raum den sie betraten war wie ein Konferenzzimmer eingerichtet. In der Mitte stand ein  ovaler Tisch mit 6 Stühlen, links und rechts an der Wand standen Kästen und an der Tür gegenüberliegenden Wand hing ein flacher Bildschirm.
Die drei angehenden Runner suchten sich einen Platz und setzten sich, kurz darauf ging die Tür auf und ein großer Mensch mit Glatze, dunklen Sonnenbrillen und einem langen Mantel betrat das Zimmer. Nachdem er einen raschen Blick durch den Raum gemacht hatte, drehte er sich kurz um und nickte jemanden außerhalb des Raumes zu, danach stellte er sich neben der Tür an die Wand.
Jetzt betrat ein weiterer, durchschnittlich großer, Mensch, gekleidet in einen dunkelgrauen Anzug, den Raum und setzte sich auf einen freien Stuhl. Hinter ihm kam ein weiterer Mensch, der dem ersten ziemlich ähnlich sah, herein, ging zum Bildschirm und steckte einen Chip hinein, danach stellte er sich zu seinem Pedant.
„Ihr seid also die Drei“, begann der Typ im Anzug, „die mir empfohlen worden sind. Na dann will ich nicht lange herumfackeln und euch gleich sagen worum es geht.“
Er nahm eine der auf dem Tisch liegenden Fernbedienungen und schaltete damit den Schirm ein. Darauf erschien das Gesicht eines cirka 25 bis 30 Jahre alten Menschen, mit schulterlangem, glatten blonden Haar und blauen Augen. Der Mann sah eigentlich recht attraktiv aus und strahlte eine gewisse innere Ruhe aus. Auf dem Bild konnte man keine besonderen Merkmale erkennen.
„Dies ist die gesuchte Person“, begann Mr. Johnson zu erklären, „Für seine Ergreifung ist eine Belohnung von 50.000 Nyuen lebend oder 15.000 Nyuen tot ausgesetzt. Seit cirka zwei Tagen fehlt von ihm jede Spur.“
Peter wollte nun wissen warum die Person gesucht wurde, doch Mr. Johnson lehnte jede Auskunft darüber ab.
Mr. Johnson lies aber trotzdem noch ein paar Informationen über die Zielperson springen: „Sein Name ist Augustus Lincoln. Auf seinem rechten Ohrläppchen befindet sich auf der Rückseite eine tätowierte Schlange. Meinen Informationen nach besucht er hier in Glasgow gerne Bordelle der gehobeneren Klasse. Er wurde auch des öfteren in Begleitung von Elfen und mit Mitgliedern der Halloweener-Gang hier in Glasgow gesehen. Dies sind alle Informationen die ich Ihnen zukommen lassen kann.“
Andreas, der sich mit Gangs ein wenig auskannte, fiel ein, dass sich in der Halloweener-Gang nur zwei Elfen befanden, die Gang ihr Hauptquartier in den Docks hatte und notierte sich dies gedanklich um es später seinen Freunden mitzuteilen.
Nachdem die drei Runner sich bereit erklärt hatten, den Auftrag auszuführen, verschwand Mr. Johnson mit seinen Begleiter rasch durch die Hintertür des Cafes.
Die Drei verließen kurz nach ihm das Lokal und fuhren mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu Peters Wohnung, wo sie ihre weitere Vorgehensweise beratschlagten.

Glasgow, 31.10.2010

Gleich nach dem Frühstück fuhren Peter, Andreas und Arle mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu den Docks. Dort marschierten sie ziellos umher um sich das Hauptquartier der Gang von außen genauer anzusehen und um herauszufinden, wie sie einen der beiden Elfen zu fassen kriegen könnten.
Andreas transportierte seine Spinnendrohne mit seiner Skimmerdrohne auf das Dach der riesigen Lagerhalle und ließ sie dort oben einen Lüftungsschacht suchen. Nachdem sie einen gefunden hatte, steuerte er sie den Schacht hinab zu einem Gitter, welches direkt in die Halle mündete. Die Sensoren der Drohne zeigten ihm ein klares Bild.
Die Halloweener hatten in dieser Halle eine Bar eingerichtet, die aber um diese Zeit schwach besucht war. Erst um die Mittagszeit herum füllte sich das Lokal um danach wieder fast leer zu werden.
Nach Einbruch der Nacht füllte sich die Halle wieder mit den Gangmitgliedern. Zwei Trolle standen hinter der Theke und schenkten Synthalcohol aus. Fast alle Tische waren besetzt. Es waren außer Menschen auch Vertreter fast aller Metarassen anwesend, Zwerge, Trolle, Orks, aber keine Elfen. Außer den Gangmitgliedern, welche durch ihre roten Kürbisse auf ihrer Kleidung zu erkennen waren, befanden sich auch andere Gäste hier.
Es war kurz vor 21 Uhr als Andreas durch seine Drohne sehen konnte, dass ein Elf das Lokal betrat, aber gleich wieder im hinteren, durch eine Mauer abgetrennten Teil, der Halle verschwand.
So beschlossen sie alle Drei, sich in die Höhle des Löwen zu wagen und betraten die Halle durch den Haupteingang. Sie wurden nur kurz von den anwesenden Gästen gemustert.
Andreas und Arle setzten sich an einen freien Tisch während Peter zum Tresen ging um etwas zu trinken zu bestellen.
„Drei Bier“, bestellte der Zwerg bei einem der Trolle, woraufhin dieser erwiederte: „Und einen Kurzen?“
Peter schaute den Troll nur verwirrt an, da er dessen Anspielung nicht verstanden hatte.
Mit den Bieren ging er dann zurück zu den anderen und sie warteten darauf, das der Elf wieder zurückkam.
Gegen 22 Uhr kam der Elf dann wieder aus dem hinteren Teil der Halle und nachdem er ein paar der Anwesenden zugewinkt hatte, verließ er das Lokal.
Nachdem die Drei bezahlt hatten folgten sie dem Elfen nach draußen.
Arle wollte wie ein Profi hinter dem Elfen herschleichen, doch ein paar Mülltonnen die sie umstieß machte genug Lärm um dessen Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Bevor der Elf jedoch Arle erblickte, lief Andreas gefolgt von Peter an dem Elfen vorbei um ihn abzulenken. Das ganze sah so aus, als ob Peter Andreas jagen würde. Daraufhin setzte der Elf seinen Weg wieder fort, ohne von Arle Notiz zu nehmen.
An einer Straßenecke bog Andreas in eine Seitengasse ein und versteckte sich dort, während Peter an der Ecke stehen blieb und laut nach Luft schnappte, das ganze war aber nur gespielt, um in der Nähe des Elfen bleiben zu können.
Irgendwie wussten sie nicht so recht, wie sie sich den Elfen hier in den Docks schnappen könnten, um ihn über Augustus Lincoln auszufragen.
Zu Peters und Andreas Überraschung schloss Arle zu dem Elfen auf und sprach ihn einfach an. Sie begann heftig mit ihm zu flirten und weckte sein Interesse. Daraufhin lud er sie in ein nahegelegenes Restaurant in den Docks ein.
Die beiden gingen, gefolgt von den verdutzten beiden anderen, zu diesem Restaurant und erhielten einen der besten Plätze von dem Kellner zugewiesen.

Freitag, 29. Oktober 2010

Shadowrun (Charaktervorstellung)

Spieler LoCo

Stalker, KI-Adept

Mensch, 28 Jahre, 190cm groß, 90kg, kurzes braunes Haar, braune Augen, durschnittliches Aussehen.
 
Attribute
    Konstitution 5
    Schnelligkeit 6
    Stärke 5
    Charisma 3
    Intelligenz 5
    Willenskraft 5
    Essenz 6
    Magie 6
 
Aktionsfertigkeiten
    Klingenwaffen (Katana) 3/5
    Pistolen (Colt Manhunter) 3/5
    Kung Fu 6
        Fußtritte 2
        Rundumschlag 2
        Rundumschlag (Katana) 2
    Atlethik 5
    Heimlichkeit 6 (10)
    Gebräuche (Konzern ) 1/3
    Elektronik 4
    Flugzeuge (Gleiter) 1/3
 
Wissensfertigkeiten
    Konzernsicherheit 3
    Sicherheitssysteme 4
    Polizeitaktiken 3
    Konzernfinanzen 3
    Konzernpolitik 4
    Sicherheitsprozeduren 3
    Magietheorie 2
    Psychologie 3
 
Sprachen
    Deutsch(Lesen/Schreiben) 4/1
    Englisch (Lesen/Schreiben) 3/1
     
Gaben & Handicaps
    Auf der Flucht
    Begabung Athletik
    Immunsensibilität
 
Adeptenkräfte
    Freier Fall (Stufe 3)
    spurloser Schritt
    Geschärfter Sinn (Infrarotsicht)
    großer Sprung (Stufe 2)
    gesteigerte Reflexe (Stufe 1)
    gesteigerte Fertigkeit - Heimlichkeit (Stufe 4)
    Mystischer Panzer (Stufe 2)
 
Waffen 
    Katana
    Colt Manhunter
    4x Ersatzladestreifen
    Schalldämpfer
    Tarnhalfter
    200 Schuß Standardmunition
    100 Schuß Gelmunition
    Hardliner Handschuhe
 
Kleidung und Panzerung
    Gute Kleidung
    Armante Executive Suit
    Securetec Panzerjacke
    Tarnkleidung Urban
    Tarnkleidung Wald
 
Sonstiges
    3x Lebenstil Unterschicht
    Enterhakenkanone
    400m Camouflageseil
    Katalysatorstab
    Abseilgeschirr
    Abseilkit
    Spezialhandschuhe
    100m Seil
    Mikro Transceiver Stufe 2
    Ohrhöhrerphone
    Verstärkerbrille mit Lichtverstärker
 
Hintergrundgeschichte
    Ursprünglich stammt Stalker aus Österreich. Da sein Vater einen Kontrakt bei ZetaImpChem bekam übersiedelte er im Alter von 8 Jahren mit seinen Eltern nach Köln in der ADL. Als er in die Pubertät kam, wurde der Konzern auf seine magische Begabung und seine Begabung für Athletik aufmerksam und begann damit ihn auszubilden.
Die Schulung seiner KI-Fähigkeiten wurde von zwei älteren KI-Adepten, die schon länger dem Konzern dienten übernommen. Er wurde auch in Finanzthemen, sowie in Sicherheitsthemen von seinen Lehrern unterrichtet und stellte sich dabei nicht mal so schlecht an.  
Im Alter von 25 Jahren absolvierte er bereits einige Infiltrationsaufträge für den Konzern. Zuerst gefiel ihm der Job, vor allem der Nervenkitzel dabei, doch je besser er in seinem Job wurde, desto gefährlicher und auch blutiger wurden die ihm zugeteilten Aufträge. Je länger er dabei war, desto weniger mochte er seine Arbeit, aber er wusste auch, dass er sich nicht gegen den Konzern durchsetzen konnte.
Als er dann 28 Jahre alt wurde, ereilte ihn ein schwerer Schicksalsschlag. Bei einer feindlichen Extraktion wurde sein Vater von den Sicherheitsbeamten von ZetaImpChem, die die Extraktion verhindern wollten, getötet. Kurz nach dem Tod zog seine Mutter wieder zurück nach Österreich.
Dies war gab den Ausschlag für Stalker den Konzern zu verlassen. Während einer Mission in Frankreich, wo er in die Zentrale eines anderen Chemiekonzerns eindringen, das Vorschungslabor sabotieren und den Chefentwickler töten sollte, setzte er sich nach England ab, ohne den Auftrag zu Ende zu bringen. 
ZetaImpChem nimmt ihm dies sehr übel. Der Konzern hatte ja viel Geld und Zeit in seine Ausbildung investiert, desweiteren wusste Stalker einfach zu viel über dessen kriminellen Machenschaften.
Stalker befindet sich nun seit knapp drei Monaten in Glasgow, wo er sich zur Zeit einigermaßen sicher fühlt. Er hat sich drei Unterschichtwohnungen gekauft, wobei eine sein ständiger Aufenthaltsort ist (die einzige Wohnung, von der seine Freunde wissen), eine zweite als Ausweichmöglichkeit dient und die dritte dafür, falls er ganz untertauchen müsste.
Obwohl er nicht mehr als Agent tätig ist, hat er sich gewisse Gewohnheiten aus dieser Zeit in sein tägliches Verhalten übergeganen. Jedesmal wenn er ein Lokal betritt, sieht er sich nach möglichen Fluchtwegen um, er setzt sich nur mit dem Rücken zur Wand an einen Tisch und so, dass er alle Eingänge im Blickfeld hat.
Auch wenn er öffentliche Plätze betritt sieht er sich nach eventuellen Fluchtwegen und möglichen Orte für Hinterhalte um.
Ihm missfällt Ungerechtigkeit, dh. wenn er sieht, wie jemand einer Frau die Handtasche stiehlt, würde er den Dieb am liebsten verfolgen und stellen, doch da er sich auf der Flucht befindet, muss er jedesmal dagegen ankämpfen einzuschreiten.
Er hat sich mit Arle, einem elfischen Hermetiker, John, einem zwergischen Waffenexperten und ..., einem Gestaltwandler angefreundet und gemeinsam wollen sie mit Shadowruns Geld verdienen um sich über Wasser halten zu können. Für Stalker stellt dies auch eine Möglichkeit dar, sich irgendwann an ZetaImpChem zu rächen und sich in ungestört irgendwo zur Ruhe setzen zu können.

Donnerstag, 28. Oktober 2010

Shadowrun

Mit D&D machen wir mal Pause, dafür starteten wir eine Shadowrun-Kampagne.

Die Berichte dazu findet ihr dann hier,

Freitag, 25. Juni 2010

D&D - Diary of Sessions: "Die Schlacht" - Teil IV

(gespielt am 25.06.2010)

Der erste Tag der Belagerung endete und die Nacht brach herein. So wie es aussah würden die Belagerer in der Nacht keinen Versuch unternehmen die Zwergenfestung zu stürmen. Daher machten sich die Belagerten daran, das beschädigte Tor so gut es ging zu verbarrikadieren und die Verwundeten zu versorgen.
Die erste Nacht der Belagerung verlief ruhig, es gab tatsächlich keinen Sturm auf die Mauern, was die Belagerten etwas verwirrte, aber sie waren dankbar, so hatten sie Zeit sich ein wenig zu erholen.
Gleich nachdem die Sonne am nächsten Tag wieder aufgegangen war, erfolgte bereits der nächste Sturmangriff auf die Mauern. Diese Angriffswelle bestand nur aus Orks, die versuchten die Hindernisse auf dem Schlachtfeld vor der Mauer zu umgehen und die Mauer der Zwergenfestung zu erstürmen.
Die Bogenschützen, das Katapult und die Drehschleuder im Hof der Festung vereitelten fast alle versuche der Orks die Mauern zu erreichen. Diejenigen, welche nah an die Mauer herankamen, wurden von der Dampfkanone über dem Tor, den zwergischen Armbrustschützen und den Magiern auf der Brüstung unter Beschuss genommen.
Einige Einheiten der Orks schafften es zwar bis direkt an die Mauer zu kommen, wurden dort aber bis auf zwei Einheiten vollständig aufgerieben. Eine Einheit der Orks die es auf die Mauer geschafft hatte, wurde von den menschlichen Kämpfern sofort wieder über die Mauer zurück befördert. Die zweite Einheit der Orks traf auf eine geschwächte Einheit von Zwergenkrieger in Begleitung des Paladins. Die Zwerge und Raven Stormcloud lieferten sich mit den Orks einen heftigen Kampf um die Herrschaft über diesen Mauerabschnitt, welchen die Zwerge schlussendlich doch noch für sich entscheiden konnte.
Während der heftig tobenden Schlacht ertönten von weitem Hörner. Die Belagerten hofften, dass es sich um Entsatztruppen handeln würde.
Als auch der letzte Ork von der Mauer befördert worden war, stürmten die ersten berittenen Einheiten von schwer gepanzerten Reitern in die hinteren Reihen der Belagerer. Die Überlebenden Orks und Dunkelelfen ergriffen sofort die Flucht in die nahegelegenen Wälder.
Es dauerte nicht sehr lange und auf dem freien Feld vor der Zwergenfestung hielt sich kein lebendiger Angreifer mehr auf.
Eine Abteilung der Entsatztruppen hielt auf die Zwergenfestung zu und hielt kurz davor an. Der Trupp führte eine Standarte mit sich, auf der ein Greif abgebildet war.
Einer der Reiter näherte sich dem Tor und rief nach dem Anführer der Zwerge.
Wie es sich herausstellte, handelte es sich bei den Entsatztruppen um Einheiten des Kriegsfürsten Adamar. Taurinson, der Anführer der Zwerge, trat aus der Festung heraus und unterhielt sich mit Fürst Adamar, während ein weiterer Reiter in die Festung hinein und zu den Gefährten, welche bereits von der Mauer gestiegen warn, ritt.
Der Reiter hatte graues Haar, einen grauen Bart, blaue Augen und einen stechenden Blick.
Als Liftrasa den Reiter erblickte kam ihr ungläubig über die Lippen: „Clint Eastwood?“
Der Reiter stieg ab und sprach den Paladin an. Er erzählte ihm von zwei flüchtenden Dunkelelfen, welche wahrscheinlich die Drahtzieher des Angriffs waren. Er berichtete, dass sich die beiden durch die Reihen der Reiter gemetzelt hatten und in den Wald geflohen waren. Er teilte ihnen auch mit, das Fürst Adamar und Taurinson beschlossen hatten, dass die Gefährten die beiden Dunkelelfen, ein Krieger mit einem Bi-Händer und ein Kleriker, verfolgen und zur Strecke bringen sollten, aber sie sollten zumindest einen der beiden lebendig fangen. Er warnte Raven noch davor, dass der Kleriker sehr immun gegen Magie wäre. Dann übergab er Raven noch einen Ring in Form eines Schwertes mit dem Hinweis darauf, dass dieser vielleicht hilfreich sein könnte.
Raven teilte die Informationen sofort seinen Gefährten mit und Ratathôsk identifizierte diesen mit einen Zauber. Dabei stellte sich heraus, dass dieser Ring einem bei einem Angriff unterstützte.
Daraufhin machten sich die Drei auf den Weg um die beiden flüchtenden Dunkelelfen zu fangen. Während sie der unübersehbaren Spur durch den Wald folgten, zauberte Ratathôsk auf jeden eine Magierrüstung und Raven umgab sich mit einem Schutz vor Bösen.
Als sie auf eine Lichtung stießen, warteten am anderen Ende die beiden gesuchten Dunkelelfen. Es sah ganz so aus, als hätten sie auf die Gefährten gewartet.
Ohne zu zögern warf Ratathôsk einen Feuerball auf die beiden Gestalten, doch irgendetwas lies das Feuer um die Beiden herumfließen anstatt sie zu verbrennen.
Raven und Liftrasa liefen auf die beiden Dunkelelfen zu und trafen mitten auf der Lichtung auf diese. Sie wollten zuerst den Kleriker ausschalten, da dieser offensichtlich sehr gute Abwehrsprüche hatte und auch den Krieger vor Magie schützen konnte. Ravens Angriffe schienen an der Rüstung des Klerikers immer wirkungslos abzuprallen. Nur Liftrasas Axt brachte dem Kleriker bei was es heißt, sich mit einem Zwergen anzulegen.
Während sich die beiden mit dem Kleriker prügelten, zauberte Ratathôsk einen Säurepfeil nach dem anderen auf den Krieger, der sich auf Raven stürzte, um diesen etwas zu schwächen. Zuvor jedoch hatte er es mit einem Schattenblitz versucht, welcher aber auf ihn zurück geworfen wurde, er ihm aber noch rechtzeitig ausweichen konnte.
Als der Kleriker von einem heftigen Treffer von der Axt der Zwergin zu Boden ging, stellte sich Raven dem Krieger. Aber auch hier schienen seine Angriffe wirkungslos zu sein. Wiederum war Liftrasa die einzige, welche ihrem Gegner Schaden zufügte.
Nach dem, für die Gefährten eine Ewigkeit dauernden, Kampf lag der Krieger tot und der Kleriker bewusstlos auf dem Boden der Lichtung. Raven spürte , das von den beiden ausging, dass verhinderte, dass jemand ihre Sachen berührte, der nicht von böser Gesinnung wäre. Vor allem der Bi-Händer lies sich nicht angreifen, geschweige den hochheben.
Da sie einen der beiden lebendig zurückbringen sollten, stabilisierte Raven den Kleriker, sodass er nicht sofort sterben würde und bettete ihn auf eine rasch zusammengebastelte Bahre.
Da sie den Bi-Händer nicht anfassen konnten, überlegten sie, wie sie ihn trotzdem mitnehmen konnten, da sie dieses Böse Artefakt nicht hier im Wald, wo es jeder finden konnte, liegen lassen wollten.
Nach einer kurzen Diskussion wie sie das Schwert aufheben konnte, schlug Raven vor, dem toten Krieger die Arme abzuhacken und mit den abgetrennten Armen des Dunkelelfen das Schwert auf eine Bahre zu legen. Gesagt, getan. Mit zwei kräftigen Hieben trennte Liftrasa die Arme des Dunkelelfen beim Ellbogen ab und hob damit geschickt den Bi-Händer auf die zweite Bahre.
Bei den beiden Körpern fanden sie auch noch ein Amulett, einen Umhang, ein Schild und eine Karte mit einem großen X darauf. Das X auf der Karte lag genau in der Zwergenfestung.
Sie schleiften die beiden Bahren zurück zur Zwergenfestung, wo sie mit Jubel empfangen wurden. Sybill zeigte ihre Freude darüber offen, dass Raven die beiden Dunkelelfen besiegt hatte und heil zurückgekommen war.
In der Zwergenfestung angekommen gingen sie sofort zu der auf der Karte markierten Stelle und fanden dort einen Bretterverschlag, welcher rasch entfernt war. Dahinter kam eine Truhe zum Vorschein, welche mit drei Schlössern gesichert war und auf der die Symbole aller Gottheiten vertreten waren.
Fürst Adamar und Taurinson wollten wissen was die Gefährten da machten. Und nachdem ihnen Raven alles erklärt hatte, erklärten sie sich einverstanden die Kiste zu öffnen.
Einer der Gnome, welche bei der Verteidigung der Festung geholfen hatten, hatte die Schlösser rasch geknackt und den Inhalt hervorgeholt. Als Ratathôsk sah, was der Gnom in Händen hielt, leuchteten seine Augen. Es war eine Schädelkappe, und zwar jene Schädelkappe, die zu seinem Stab gehörte und gemeinsam mit diesem seine magischen Fähigkeiten verbessern würde. Er nahm die Kappe von Gnom entgegen und freute sich darüber, einen weiteren Teil der Ausrüstung gefunden zu haben.
Taurinson verlieh den Gefährten noch das Abzeichen der Schildzwerge mit dem niedrigsten Rang, damit wurden sie Ehrenmitglieder der Eliteeinheit der Zwerge.
Der Kleriker, welcher mit den Entsatztruppen eingetroffen war, identifizierte die gefundenen Gegenstände für die Gefährten.
Das Amulett verlieh dem Träger einen besseren Schutz vor Angriffen, genauso wie der Schild. Der Umhang reduzierte magischen Schaden und konnte in einem Umkreis von 30 Fuß jedwede Magie neutralisieren. Der Bi-Händer war absolut böse, verursachte bei einem Treffer heftigen Schaden und zusätzlich noch Feuerschaden und konnte sein Opfer in Brand setzen.

Freitag, 21. Mai 2010

D&D - Diary of Session: "Die Schlacht" - Teil III

(gespielt am 21.05.2010)

Die zweite Welle lies aber nicht lange auf sich warten. Zum Schrecken der Belagerten rückten die Angreifer gleich mit den verbliebenen beiden Belagerungstürmen und einer sehr großen Anzahl von Truppen vor.
Am Anfang konnten einzelne Truppenverbände noch daran gehindert werden die Mauer zu erklimmen oder durch das halb zerstörte Tor in die Festung einzudringen. Doch dann schaffte es ein Turm an die Mauer zu kommen und es begann ein harter, erbittertet Kampf um diesen Mauerabschnitt. Raven, gefolgt von der Garde der Inquisition und Sybill Rustlock, eilte den sich in diesem Abschnitt befindlichen Truppen zur Hilfe.
Mittlerweile hatte es auch der zweite Turm geschafft sich an der Mauer zu verankern und eine Horde Orks stürmte die Mauern. Doch sie hatten nicht mit Liftrasa gerechnet, die sich in diesem Abschnitt aufhielt. Der Trupp Zwerge, mit denen Liftrasa gemeinsam die angreifenden Orks bekämpfte wurde vollständig aufgerieben, sodass sie sich dem Truppführer alleine gegenübersah. Doch dieser Zweikampf dauerte nicht lange. Liftrasa musste zwar ein wenig einstecken, konnte aber dann doch den Sieg erringen. Der Turm wurde daraufhin von der herbeigeeilten Reserve in Schutt und Asche gelegt.
Raven, der sich gemeinsam mit Sybill, den Gardisten und einem Trupp Menschen einem Haufen Goblins gegenübersah, hatte da schon mehr zu tun, um die Angreifer darin zu hindern, den gestürmten Mauerabschnitt in ihren Besitz zu bekommen. Der Kampf um diesen Mauerabschnitt wogte hin und her, keine der beiden Seiten konnte die Oberhand gewinnen.
Zu allem Überdruss schlug mitten unter den Kämpfenden auch noch eine Salve einer Speerschleuder ein, die alle Angreifer und fast auch alle Verteidiger von diesem Mauerabschnitt fegte. Nur Raven und Sybill überlebten diesen Treffer schwer verwundet.
Raven heilte sich sofort mit einem Heiltrank um den benachbarten Mauerabschnitt, der ebenfalls von Goblins gestürmt wurde, bei der Zurücktreibung der Angreifer zu unterstützen.
Heironeus schien Raven beizustehen, den er überlebte den Einschlag eines Felsbrockens auf diesem Mauerabschnitt, der fast alle Angreifer und Verteidiger unter sich begrub, und stand nur mehr zwei Goblins die mit Säbeln bewaffnet waren gegenüber.
In dem folgenden Zweikampf zauberte Raven ein „Protection from Evil“ auf sich, um gegen die beiden Goblins bestehen zu können, da diese außergewöhnlich gut kämpfen konnten, für Goblins. Doch nach ein paar Waffengängen, in denen Raven zwar einiges einstecken musste, konnte er die beiden mit seinem Schwert ins Reich der Toten schicken. Er fand bei den beiden jeweils einen Teil eines Amuletts, welches die Träger bei einem Zangenangriff zu unterstützen schien. Raven steckte diese Teile ein und kümmerte sich dann um Sybill’s Wunden, während die mittlerweile eingetroffene Reservetruppen den Belagerungsturm in Schutt und Asche legten.
Die Schildzwerge, welche das beschädigte Tor gegen Angreifer verteidigten, wurden von einem Trupp Goblins, welcher es bis in das Tor geschafft hatte, in der Zwischenzeit vollständig aufgerieben. Nur das rasche Eintreffen einer Reserveeinheit von Zwergen konnte verhindern, dass diese in die Festung eindringen konnten.
Zum Leidwesen der Verteidiger wurde die Mauer durch den Katapultbeschuss mehrmals getroffen, sowie das Katapult durch einen Treffer beschädigt.
Mit dieser zweiten Angriffswelle hatten die Verteidiger diesmal Mühe um sie daran zu hindern, in die Festung einzudringen. Diesmal, im Gegensatz zur ersten Angriffswelle, mussten sie hohe Verluste in Kauf nehmen.
Durch die Abwehr dieser zweiten Angriffswelle vernichteten die Belagerten bisher fast die Hälfte der angreifenden Armee. Aber zu welchem Preis? Die elitären Schildzwerge und Gardisten der Inquisition wurden vernichtet, von den normalen Einheiten wurden einige ausgelöscht, bzw. stark dezimiert und die gesamten Einheiten, welche in Reserve gehalten worden waren, bemannten nun die Mauern.
Was wohl die nächste Angriffswelle bringen würde? Können die Verteidiger die beschädigte Festungsmauer und das Tor halten oder müssen sie sich in den Innenhof und die Höhlen zurückziehen und eine Rückzugsschlacht führen?

Mittwoch, 12. Mai 2010

D&D - Diary of Sessions: "Die Schlacht" Teil II

(gespielt am 11.05.2010)

In den folgenden Tagen wurde hart gearbeitet. Es wurden Erdwälle vor der Festung aufgeschüttet und Pfähle und Fallen sollten die angreifende Arme weiter aufhalten.
Ein Katapult und die Drehschleuder der Gnome wurden im Innenhof der Festung aufgestellt, sowie vier Einheiten von Bogenschützen
Die Dampfkanone der Gnome wurde über dem Tor installiert und die Speerschleuder auf einem der beiden Türme der Festungsmauer. Auf der Festung selbst wurden vier der acht Magier, mehrere zwergische Armbrustschützen sowie zwergische und menschliche Kämpfer postiert. Es befanden sich aber immer noch genug Einheiten in Reserve in den unterirdischen Kammern der Zwerge.
Am zehnten Tag, nachdem die Gefährten mit der Verstärkung aus Waldesruh in der Zwergenfestung eingetroffen waren, erschien die Armee der Dunkelelfen. Späher berichteten den Belagerten dass die Armee hauptsächlich aus Goblins und Orks bestand, aber auch ein paar Spezialeinheiten der Dunkelelfen. Des weiteren wurden zwei Katapulte und zwei Speerschleudern, sowie vier Belagerungstürme von der Armee mitgeführt. Die Späher schätzen die Anzahl der Angreifer auf das Vierfache der Verteidiger.
Ratathôsk und Liftrasa postierten sich zusammen mit einem der Magier auf einem der Türme der Festungsmauer. Ramar blieb bei den Reserveeinheiten in Höhlen und Raven postierte sich, ebenfalls zusammen mit einem Magier, auf der Mauer direkt über dem Tor der Festungsmauer.
Die Gardisten der Inquisition und die Schildzwerge, eine Spezialeinheit der Zwerge, blieben im Hof der Festung in der Nähe des Tores.
Die erste Angriffswelle lies auch nicht lange auf sich warten. Die erste Welle bestand hauptsächlich aus Goblin- und Orkverbänden, aber auch zwei Einheiten der Nachtelfen beteiligten sich an dem Angriff, während die Speerschleudern und die Katapulte die Festung beschossen. Drei der vier Belagerungstürme näherten sich auch langsam der Festungsmauer.
Wie erhofft wurde diese erste Angriffswelle durch die Erdwälle, Pfähle und versteckten Fallen etwas aufgehalten, sodass das Katapult, die Speerschleuder, die Drehschleuder und die Dampfkanone der Verteidiger sowie die auf der Mauer postierten Armbrustschützen und Magier die Angreifer dezimieren konnten.
Dennoch schaffte es ein Belagerungsturm bis zur Mauer vorzudringen, doch die herausströmenden Goblinverbände konnten von den auf diesem Mauerstück postierten Menschen mit Hilfe des Paladins zurückgeschlagen und der Turm vernichtet werden.
Eine Einheit der Orks schaffte es mit Leitern und Seilen auf ein anderes Mauerstück zu kommen, doch auch diese konnten von den in diesem Stück postierten Zwergen zurückgeschlagen werden.
Ein zweiter Belagerungsturm, der in die Nähe der Mauer gekommen war, konnte noch rechtzeitig vernichtet werden.
Als die Katapulte der Angreifer eine Bresche in das Tor schlugen, und eine Einheit von Orks durch diese versucht ein die Festung zu kommen, wehrten die Schildzwerge diesen Angriff ohne Verluste ab.
Auch andere Einheiten der Belagerungsarmee, darunter die Einheiten der Dunkelelfen, schafften es in die Nähe der Mauer zu gelangen, doch wurden diese vollständig aufgerieben.
Die restlichen Einheiten der ersten Angriffswelle und auch der Belagerungsturm ergriffen, nachdem sie unter heftigen Beschuss durch die Armbrustschützen und die Magier gekommen waren, die Flucht.
Nach dieser ersten Angriffswelle hatten die Belagerer fast ein Viertel ihrer Stärke verloren, wohingegen die Verteidiger nur minimale Verluste, darunter ein paar Gardisten der Inquisition, welche Opfer eines Katapultbeschusses geworden waren, hinnehmen.

Freitag, 12. März 2010

D&D - Charaktervorstellung - Raven Stormcloud, Paladin

Raven Stormcloud


Rasse: Mensch
Klasse: Paladin
aktuelle Stufe: 4
Gesinnung: rechtschaffen gut
Gottheit: Heironeus
Größe: 190cm
Gewicht: 90kg
Augenfarbe: graugrün
Haarfarbe: braun
Alter: 25 Jahre
Geschlecht: männlich

Attribute
Stärke: 16
Geschicklichkeit: 16
Konstitution: 12
Intelligenz: 12
Weisheit: 14
Charisma: 16

Hintergrund
Raven Stormcloud wuchs in Margoch, ein Dorf in der Nähe von Endhaven als Einzelkind eines Bauern auf.
Mit seinen 190 cm ist er einer der Größten seines Jahrgangs. Seine 90 kg Lebendgewicht bestehen hauptsächlich aus Muskelmasse. Antrainiert hat er sich diese durch die harte Arbeit auf dem Hof seiner Eltern und der Arbeit beim Dorfschmied.
Sein braunes Haar hat er kurz geschnitten. Obwohl er eher schweigsam ist hat ihn seine tiefe, bestimmte Stimme, schon vor so manchem Zweikampf bewahrt. Er kleidet sich eher in schlichte Gewänder, wenn es zu einem Kampf kommt, bevorzugt er ein metallenes Schutzkleid.
Seine Eltern starben bei einem Überfall von Draconiern auf das Dorf kurz bevor Raven volljährig geworden war. Durch den frühen, gewaltsamen Tod seiner Eltern fühlte er sich berufen, dass Böse überall wo er ihm begegnete auszumerzen. Er verkaufte den Hof seiner Eltern um sich Waffen und Rüstung kaufen zu können und seitdem durchstreift er die Lande im Dienste des Guten und der Gerechtigkeit.
Seine Gottheit, zu der er als Paladin betet und die ihm beisteht, ist Heironeus.

A Paladin is sworn to Valour.
His Heart knows only Virtue.
His Blade defends the Helpless.
His Might upholds the Weak.
His Words speak only Truth.
His Wrath undoes the Wicked.“

Dienstag, 9. März 2010

D&D - Diary of Sessions - "Die Schlacht" Teil I

(gespielt am 5.3.2010)

Nachdem die Gruppe alles mit den Anführern der Zwerge und der Goldgräbersiedlung besprochen hatten, machten sie sich auf den Weg nach Waldesruh.
Auf dem Weg nach Waldesruh redeten sie darüber, welche Gruppierungen ihnen bei dieser Schlacht helfen könnten. Als sie am Tempel der Weas fast vorbeimarschiert wären, fiel ihnen ein, dass dieser unterirdische Tempel, den sie gesäubert hatten, mittlerweile wieder von Magiern bewohnt war und sie diese doch ebenfalls um Hilfe in der bevorstehenden Schlacht bitten könnten. Daher machten sie einen Abstecher zu dem unterirdisch gelegenen Tempel.
Als sie sich dem Eingang zu dem Tempel näherten, fiel ihnen auf, dass dieser nicht mehr so aussah, wie sie ihn, vor nicht allzu langer Zeit, vorgefunden hatten. Links und rechts des Eingangs standen jeweils ein Konstrukt, welche wie Löwen aussahen. Der Eingang war mittlerweile behauen worden und dort, wo zuerst ein gähnendes schwarzes Loch gewesen war, befand sich ein schimmerndes, waberndes Portal.
Ratathôsk und Liftrasa fielen etwas zurück, als sie die Konstrukte bemerkten, doch Raven ging selbstsicher weiter. Die beiden Konstrukte verfolgten Raven, während er sich immer mehr dem wabernden Portal näherte, mit ihren Augen und drehten auch ihre Köpfe in seine Richtung.
Kurz vor dem schimmernden Portal blieb Raven stehen und Ratathôsk sprach laut: „Wir begehren Einlass, denn wir bringen schlimme Nachrichten für den Anführer“.
Es dauerte nicht lange und ein Gnom kam aus dem Portal heraus und fragte nach ihrem Begehr.
Nachdem Ratathôsk dem Gnom mitgeteilt weswegen sie hier sind, verschwand dieser wieder in dem Portal und kam nach einiger Zeit mit einer Elfin, der Erzmagierin Teredra, zurück. Raven wollte ihr mitteilen, was vorgefallen war und warum sie hier waren, doch die Elfin wandte sich hochnäsig an Ratathôsk und ignorierte den Paladin.
Nachdem Ratathôsk ihr dargelegt hatte, was bald passieren wird, erklärte sie sich einverstanden vier Magier zu der Festung der Zwerge zu entsenden, die ihnen ihn ihrem Kampf zur Seite stehen würden. Damit sie nicht noch mehr Zeit verlieren würden, öffnete sie den Gefährten ein Portal nach Waldesruh, durch welches sie ohne zu Zögern schritten.
Sie kamen in Waldesruhe direkt vor dem Haus des Bürgermeister wieder aus dem Portal. Rasch war beschlossen, dass sich die Gruppe aufteilen würde. Raven würde zum Tempel des Heironeus gehen um mit der Inquisition zu sprechen, Ratathôsk würde zu den Gnomen gehen und sie bitten, ihren Beitrag zu der Schlacht zu leisten, während Liftrasa zum Bürgermeister von Waldesruh gehen würde und ihn vor der drohenden Gefahr zu warnen.
Raven betrat des Gelände des Tempels und konnte ungehindert bis zum Inneren des Tempel vordringen, doch dort fand er, wie er gehofft hatte, nicht den Inquisitor, sonder nur seine Dienerin, Sybill Rustlock.
Sie erklärte ihm, dass der Inquisitor zurückberufen wurde und sie über alles informiert wäre. Sie bat ihn auch, ihr den Ring des Anführers der Banditen zu übergeben. Zuerst zögerte Raven, doch dann überreichte er Sybill den Ring mit den Worten: „Der Ring wurde ohne Fluch übernommen.“
In Sybills Augen sah er ein erfreutes Leuchten als er ihr den Ring überreichte. Des weiteren fiel ihm auf, dass sie ein wenig mit ihm flirtete.
Sybill erklärte ihm, dass sie Rücksprache halten werde und versuchen würde, ein wenig Unterstützung für die bevorstehende Schlacht zu organisieren.
Nachdem Raven den Lohn für den letzten Auftrag des Inquisitors für seine Gefährten erhalten hatte, verließ er den Tempel des Heironeus und begab sich zur Taverne.
Ratathôsk, der in der Zwischenzeit bei den Gnomen angekommen war, berichtete auch diesen, was die Gruppe im Goldgräberlager in Erfahrung gebracht hatte.
Er wurde vom Gnom Karl Baumspringer zu einem Mittagessen eingeladen. Stolz präsentierte der Gnom seine neueste Erfindung, einen Tisch, auf dem das Essen mittels Förderbänder im Kreis transportiert wurde. Doch leider war die Erfindung noch nicht ganz ausgereift, das Förderband hatte eine zu hohe Geschwindigkeit, sodass das Essen in den Kurven aus den auf dem Förderband festgeklebten Tellern flog.
Liftrasa erstattete unterdessen dem Bürgermeister von Waldesruh Bericht, welcher sich sofort daran machte, die Stadtwachen zu mobilisieren. Unterstützung, bzw. das Dorf evakuieren wollte er nicht.
Nachdem alle drei ihre Berichte abgeliefert hatten, trafen sie sich in der Dorftaverne und erzählten dem Wirten alles, was sie bisher in Erfahrung gebracht hatten.
Als sie am nächsten Morgen die Taverne verließen, warteten bereits fünfzehn Wagen vor dem Haupttor der Palisade, welche Waldesruh umgab.
Sybill Rustlock und ihre Gardisten der Inquisition hatten drei Wagen voll mit Ausrüstung für eine Belagerung zur Verfügung gestellt. Des weiteren würden Sybill und weitere zehn Gardisten zu der Zwergenfestung reisen um die Verteidiger zu verstärken.
Auch von den Gnomen wurden drei Wagen, mit den neuesten Verteidigungswaffen für eine Belagerung, bereitgestellt. Darunter befand sich eine Dampfkanone, welche Pfähle oder Kugel verschießen konnte und in kurzer Zeit zu einem Flammenwerfer umgebaut werden konnte und eine Drehschleuder.
Die restlichen Wagen waren vom Bürgermeister Waldesruh organisiert worden und enthielten Lebensmittel sowie Pfeile und Armbrustbolzen.
Die Gefährten gesellten sich zu der Gruppe und brachen gemeinsam mit dieser auf zur Zwergenfestung im Norden. Die Reise verlief ereignislos.
Schon von weitem konnten sie sehen, dass die Zwerge und Menschen während ihrer Abwesenheit nicht untätig gewesen waren. Die Wälder rund um die Festung sind gerodet worden und die Menschen aus dem Goldgräberlager übersiedelten in die Zwergenfestung.
Sie fuhren mit den Wagen direkt in die Festung, wo sie von den Anführer der Zwerge und der Menschen begrüßt wurden.
Wie sich herausstellte, war Sybill Rustlock die Schwester der Anführerin der Banditen, von welcher sie den Ring für den Inquisitor besorgen sollten.
Die Anführer der unterschiedlichen Gruppierungen und die Gefährten setzten sich zusammen um die Organisation der Verteidigung zu besprechen.

Montag, 1. Februar 2010

D&D - Diary of Sessions - "Banditen" Teil III

(gespielt am 31.01.2010)

Dies war für die Gefährten ein weiterer Beweis für Joriks Unschuld, aber sie hatten ja noch den zwergischen Boten, den sie befragen wollten. Daher suchten sie sich ein Nachtlager, wo sie die Nacht einigermaßen trocken überstehen konnten.
Nach einem kleinen Frühstück streunten sie durch die Goldgräberansiedlung und hörten sich ein wenig um. Doch sie konnten nichts neues oder interessantes über Jorik in Erfahrung bringen.
Gegen Mittag sahen sie den zwergischen Boten in die Siedlung einfahren und sie warteten am Postpfahl auf ihn.
Sie befragten ihn, ob ihm Jorik in den letzten Tagen einen Brief mitgegeben hätte. Doch der Zwerg, Gloim Gutsohn, verneinte. Der Zwerg musste darüber lachen und sagt aus, dass er Jorik nicht für fähig halte, einen Brief zu schreien. Er teilte ihnen auch mit, dass die Post hier in einem Sack an einem Pfahl eingeworfen wird und er nur diesen Sack mitnehme.
Nachdem die Gefährten ihn gebeten hatten, diese Aussage vor dem Anführer der Zwerge zu wiederholen, machte sich Gloim daran, die Post ein- bzw. auszuladen. Die Drei marschierten wieder in die Schenke um mit Mirna zu sprechen und zu erfahren, wer für Jorik die Briefe verfasse.
Sie teilte ihnen mit, dass es hier in der Siedlung einen Schreiber geben würde, der hier für viele Briefe verfassen und auch vorlesen würde. Also beschlossen sie, noch diesem Schreiber einen Besuch abzustatten.
Beim Schreiber angekommen, lies Ratathôsk eine Goldmünze über den Tisch wandern um die Zunge des Schreibers zu lösen. Die Frage, ob er die Briefe für Jorik verfasse, beantwortete dieser mit ja. Aber er kann nur die Handelssprache lesen und schreiben. Er hatte auch in den letzten Tagen keinen Brief für Jorik verfasst. Dies könne er mit einer Liste der verfassten und vorgelesenen Briefe, die er führt nachweisen.
Für weitere fünf Goldmünzen erklärte er sich bereit, vor dem Anführer der Zwerge auszusagen und die Liste als Beweis mitzunehmen. Sie vereinbarten, dass sie sich in einer halben Stunde in der Schenke treffen wollten, danach verließen die Drei den Schreiber und begaben sich zur Schenke.
Während sie auf den Schreiber warteten, diskutierten sie über die Lage in dem Mordfall. Alle bisher gefundenen Beweise sprechen für die Unschuld von Jorik Barlo.
Die halbe Stunde verging und der Schreiber kam nicht zum verabredeten Ort, daher begab sich Raven zum Zelt des Schreibers um nach dem Rechten zu sehen.
Als er die Zeltplane zurückschlug, fand er den Schreiber über einer Truhe liegend und mit einem Dolch im Rücken. Die Leiche des Schreibers war noch warm, er konnte also erst vor kurzem getötet worden sein.
„Verflucht!“, kam es Raven über die Lippen. Rasch verließ er wieder das Zelt und gab Ratathôsk ein Zeichen herzukommen und deutete fuhr sich mit der rechten Hand von der linken Seite seines Halses zur rechten Seite.
Ratathôsk verstand das Zeichen und kam rasch zum Zelt des Schreibers, während Raven sich auf die Rückseite des Zeltes begab und dort einen langen Schnitt in der Zeltplane vorfand. Von hier war es nicht weit zu der kleinen Palisade, welche die Ansiedlung umgab. Rasch ging Raven auf die Palisade zu und fand dort auf herumstehenden Fässer frische Schlammspuren, welche darauf hindeuteten, dass jemand vor kurzem über die Palisade geklettert war.
Raven sprang auf die Fässer und blickte über die Holzpalisade. Irgendjemand oder irgendetwas floh durch das hohe Gras in Richtung des Waldes. Raven rief Ratathôsk zu, das er den Mörder entdeckt hätte, sprang über die Palisade und nahm die Verfolgung auf. Ratathôsk und Liftrasa, welche in der Zwischenzeit mit Mirna bei Zelt des Schreibers angelangt war, folgten Raven so schnell sie konnten über die Palisade.
Raven lief mit seinem Schild in der linken Hand und seinem Langschwert in der Rechten, auf das Wäldchen zu, als er auf einmal das Surren von Bolzen hörte. Zwei Bolzen bohrten sich durch seine Rüstung, während drei weitere seitlich an ihm vorbeiflogen.
Trotz der Bolzen lief er weiter auf den Waldrand zu und kurz bevor er diesen erreichte, hörte er mehrfaches, rasch aufeinanderfolgendes Klicken, „klick, klick, klick, klick, klick“ und wurde von drei weiteren Bolzen getroffen während zwei andere wiederum seitlich an ihm vorbeischossen.
Ratathôsk, der hinter Raven lief, blieb stehen und wollte eine Magierrüstung auf diesen Zaubern, doch der Zauber ging schief.
Seine Wunden konnten Raven aber trotzdem nicht aufhalten, er brach durch das Unterholz in den Wald hinein und stand drei Menschen in Lederrüstung gegenüber, welche ihre wie Armbrüste aussehenden Waffen fallen ließen und Langschwerter zogen.
Raven verharrte einen Augenblicke und da tauchte auch bereits Ratathôsk hinter ihm auf und diesmal klappte der Zauber mit der Magierrüstung auf den Paladin.
Ratathôsk wollte noch ein magisches Geschoss auf einen der Mörder schießen, doch er patze mal wiederum.
Raven stürmte nun auf die Angreifer zu und sein Schwerthieb verletzte einen davon schwer. Genau zu diesem Zeitpunkt brach die Zwergin durch das Unterholz und lief weiter bis zu den Angreifern. Ihr erster Axthieb fiel zu heftig aus, dass ihr Angreifer in zwei Hälften gespalten wurde. Den Schwung ihres Angriffes ausnutzend, fällte sie mit einem weiteren Hieb den zweiten Angreifer.
Ratathôsk rief nach vorne, dass sie einen Lebend fangen sollten, daher drehte Raven während seines Schwerthiebes seine Klinge so, dass es mit der Breitseite seinen Gegner traf und diesen Bewusstlos zu Boden schickte.
Bei der Durchsuchung der beiden Leichen und des Bewusstlosen fanden sie zwei Langschwerter und zwei Dolche, sowie ein paar Papierschnipsel und einen Brief. Ratathôsk barg die Einzelteile der zerstörten armbrustähnlichen Wafffen.
Die Papierschnipsel waren einmal die Aufzeichnungen des Schreibers gewesen und bei dem Brief handelte es sich um eine Liste mit Namen darauf.
Folgende Namen standen auf dem Brief: der Name des Schreibers und des Boten, David Serafin, Marek Bronzebart, Altin Gloimsohn.
Aus diesen Namen schlossen die Drei sofort, dass es sich um eine Todesliste handeln musste, denn der zwei der Personen auf der Liste waren bereits tot (Marek Bronzebart, der zwergische Prospektor und der Schreiber).
Raven verband die Wunden des bewusstlosen Mörders und um keine Zeit zu verlieren, machten sich Raven, der den Bewusstlosen geschultert hatte, und Liftrasa auf zu der zwergischen Festung, während Ratathôsk in die Goldgräbersiedlung eilte um dort nach einem gewissen David Serafin zu fragen. Ratathôsk sollte mit Mirna und diesem David Serafin zu den Zwergen kommen, wo sie sich alle treffen wollten.
Ratathôsk eilte zu Mirna und berichtete ihr was vorgefallen war. Mirna, die mit einem weiteren Menschen noch bei der Leiche des Schreibers war, teilte Ratathôsk auch gleich mit, dass es sich bei David Serafin um den Heiler der Siedlung handelte. Sehr rasch hatte Mirna vier weitere Menschen um sich geschart um mit Ratathôsk den Heiler zu den Zwergen zu eskortieren.
Raven, der den bewusstlosen Mörder immer noch auf den Schultern trug, und Liftrasa erreichten mittlerweile die Brücke, die über den Fluss führte, welcher die menschliche Siedlung und die zwergische Festung voneinander trennten. Als sie mitten auf der Brücke waren, ging plötzlich ein Bolzenhagel auf Raven nieder. Zwei der Bolzen trafen Raven in den Rücken und drei weitere blieben im Körper des Getragenen stecken und töteten diesen.
Raven ließ den Leichnam sofort fallen und riss sein Langschwert aus der Scheide. Sein Schild hielt er schützend vor sich und sein Blick wanderte zwischen der menschlichen Siedlung und der Brücke hin und her über die Wiesen, die mit hohem Gras bewachsen waren, während Liftrasa etwas verdutzt danebenstand. Doch Raven konnte die Angreifer nicht ausmachen.
Er sah nur, wie Ratathôsk gemeinsam mit Mirna und fünf weiteren Menschen aus der Siedlung gerannt kamen, daher beschloss er, auf der Brücke auf sie zu warten.
Ratathôsk und Mirna hatten mitbekommen, dass Raven und Liftrasa abermals angegriffen worden waren und beeilten sich zu ihnen zu kommen.
Als Raven erfuhr, dass David Serafin der Heiler der Siedlung war, schickte er Liftrasa voraus zu den Zwergen, um diese von der aktuellen Lage in Kenntnis zu setzen.
Während Liftrasa vorauseilte, gruppierten sich die Menschen und der Halb-Elf um den Heilere um ihm soviel Schutz wie nur möglich angedeihen zu lassen und eskortierten ihn mit raschen Schritten in Richtung der Zwergenfestung.
Sie sahen, dass aus der Festung ein Trupp von acht Zwergen herausgekommen war und sich ihnen langsam näherte. Liftrasa würde den Trupp als erste erreichen.
Doch plötzlich zischte wieder eine Salve an Bolzen an Raven vorbei und fällte einen der menschlichen Begleiter Mirnas. Sofort beschleunigten sie ihre Schritte um sich mit den Zwergen so rasch wie möglich zu vereinen.
Die zweite Salve an Bolzen kam diesmal von hinten und fällte einen weiteren von Mirnas Begleitern.
Ratathôsk ließ sich nun zu Boden fallen und zog den Heiler mit sich, gemeinsam rollen sie ins hohe Gras. Raven gab den beiden Bogenschützen, die neben ihm waren, ein Ziel vor und diese schossen ihre Pfeile auf ein Gebüsch ab, in dem Raven die Attentäter vermutete. Danach gingen die beiden ebenfalls in Deckung. Nur Raven und Mirna blieben noch stehen um sich eine bessere Übersicht über die Lage machen zu können.
Liftrasa hatte in der Zwischenzeit die Zwerge erreicht und ihrem Anführer die Lage erklärt. Die Zwerge erklärten sich sofort bereit den Angegriffenen zu Hilfe zu eilen. In ihre Plattenpanzer gekleidet und hinter ihren Turmschilden hervorlugend marschierten sie so schnell es ging zu der kleinen Gruppe.
Bevor sie diese jedoch erreichen konnte, fiel eine dritte Salve an Bolzen auf diese nieder. Diesmal war es Mirna, die getroffen wurde, doch die drei Bolzen, die in ihrer Schulter steckten, schienen sie nicht besonders zu stören.
Raven forderte sie auf es ihm gleich zu tun und in Deckung zu gehen, dabei musste er einen der Bogenschützen die Deckung seines Schildes berauben, was dazu führte, dass dieser einen Pfeil in die rechte Schulter bekam.
Als dann die Zwerge bei ihnen waren und einen Schildwall um die Gruppe gebildet hatten, teilte ihnen Raven mit, dass drei Personen die auf der Abschussliste standen hier anwesend waren und man sich so schnell wie möglich hinter die Mauern der Zwergenfestung zurückziehen sollte.
Die Zwerge sahen die Notwendigkeit dieser Aktion ein und geleiteten den Trupp zur Festung. Auf dem Weg dorthin wurden sie noch ein paar mal mit Bolzen beschossen, doch keiner der Bolzen durchschlug den Schildwall der Zwerge.
Als sich die Tore der Festung hinter ihnen schlossen, berichtete Ratathôsk Aldur, dem Anführer der Zwerge, was sie bisher herausgefunden hatten und warum Jorik Barlow unmöglich den Mord an dem zwergischen Prospektor hatte verüben können.
Aldur, der sich den Bericht genau anhörte, erklärte Jorik für unschuldig und befahl dessen sofortige Freilassung.
Ratathôsk, Liftrasa und Raven, genauso wie Mirna und die beiden anderen Menschen wurden von den Zwergen eingeladen sich ein paar Tage in der Festung auszurasten.
Nach drei Tagen kam ein menschlicher Bote in die Festung und überreichte Raven einen Brief von der Anführerin der Banditen. In diesem Briefumschlag befand sich ihr Ring und es wurde darauf hingewiesen, dass bei der Übergabe des Ringes die Worte „Der Ring wurde ohne Fluch übernommen“ gesprochen werden müssen.
Sie erfuhren auch, als sie den Zwergen die Teile der merkwürdigen Armbrust, die Ratathôsk geborgen hatte, zeigten, dass die Zwerge wüssten, wer solche Waffen verwendet – Dunkelelfen.
Die Gefährten diskutierten fiel mit dem Anführer der Menschen, Mirna, und dem der Zwerge, Aldur, über die aktuelle Lage und die weitere Vorgehensweise. So wie es aussieht steht ein groß angelegter Angriff der Dunkelelfen mit ihren Dienern, Orks und Goblins, bevor. Die einzige Frage die sich ihnen stellte war, ob sie es auf eine offene Feldschlacht ankommen lassen sollten oder doch lieber eine Belagerung in Kauf nehmen sollten.
Des weiteren sollten alle Gruppierungen (die Menschen in der Goldgräbersiedlung, die Banditen im Wald, die Gnome und die Inquisition in Waldesruh) dazu überredet werden, sich in die Festung der Zwerge zu begeben und alles für eine Schlacht vorzubereiten.

Donnerstag, 28. Januar 2010

RPG-Table



So sieht der Tisch während eines RPG-Abens überlicherweise aus.

Mittwoch, 27. Januar 2010

D&D - Diary of Sessions - "Banditen" Teil II

(gespielt am 26.1.2010)

Nach dem die ersten Sonnestrahlen in das Lage fielen, wurde den Dreien ein Frühstück gebracht, aber sie durften ihr vorübergehendes Gefängnis noch nicht verlassen.
Es dauerte eine Zeit lang bis Ludwig, derjenige, den sie am Vortag noch für den Anführer gehalten hatten, zu ihnen in die Hütte kam und sie aufforderte ihm zu folgen.
Sie wurden zu der Frau gebracht, bei der es sich um die eigentliche Anführerin der Banditen handelte. Sie bat den Gefährten an Platz zu nehmen und, nachdem sie sich die Drei noch einmal genauer angesehen hatte, sprach sie zu ihnen:
Ich habe beschlossen, euch meinen Ring zu überlassen, aber dafür müsst ihr noch etwas für mich erledigen.
Im Goldgräberlager ist zwischen den Menschen und den Zwergen etwas vorgefallen. Jorik Barlo soll den Zwergenprospektor getötet haben. Barlo ist im Gewahrsam der Zwerge und soll in acht Tagen gehängt werden.
Ich habe den Menschen und den Zwergen bereits mitgeteilt, dass ich jemanden in ihre Lager schicken werde um die Schuld oder Unschuld von Jorik Barlo zu beweisen. Dies werdet ihr übernehmen und dafür erhaltet ihr meinen Ring.“
Die drei mussten nicht lange überlegen, da sie den Ring für den Inquisitor beschaffen sollten und sie bis jetzt keine andere Möglichkeit gesehen hatten, den Ring an sich zu bringen.
Bekommen wir unsere gesamte Ausrüstung wieder?“ wollte Raven wissen, nachdem die Gruppe dem Auftrag zugestimmt hatte.
Sie erhielten ihre komplette Ausrüstung zurück und wurden mit verbundenen Augen aus dem Lager hinaus geführt.
Sie marschierten eine Zeit lang dahin, bis sie angehalten wurden und sie ihre Augenbinden abnehmen durften. Von ihren Begleitern war niemand mehr zu sehen.
Sie befanden sich an der Gabelung der Straße, wo der rechte Weg zu den Zwergen und der linke zur Goldgräbersiedlung der Menschen führte.
Da Jorik Barlo ein Gefangener der Zwerge war, beschlossen sie, zuerst den Zwergen einen Besuch abzustatten.
Die Ansiedlung der Zwerge war imposant. Eine meterhohe Steinmauer umgab diese und ein schweres eisenbeschlagenes Tor, geflankt von zwei Türmen führte hinein.
Am Tor angekommen baten sie um Einlass, doch erst nachdem sie sich als Ermittler im Mordfall des Zwergenprospektors zu erkennen gaben, wurden sie aufgefordert, vom Tor zurückzutreten, da der Anführer der Zwerge, Aldur Taurisan, zu ihnen nach draußen kommen würde.
Als sich die Gruppe vom Tor etwas entfernt hatte, dauerte es noch eine Zeitlang bis sich das Tor öffnete und eine Gruppe von drei Zwergen herauskam. Alle drei waren mit zwergischen Plattenpanzern und Schilden gerüstet. Jeder der Drei war mit einer Streitaxt bewaffnet.
Als die drei Zwerge näher kamen, erkannten die Gefährten zwei der Zwerge wieder. Es handelte sich um jene Zwerge, denen sie ein paar Tage zuvor geholfen hatten ihre Maultiere aus den Fängen eines größeren Trupps von Orks zu befreien.
Der dritte Zwerg stellte sich als Aldur Taurisan, der Anführer der Zwerge, vor und fragte nach ihrem Begehr.
Sie berichteten, dass sie von der Anführerin der Banditen hierher geschickt worden waren, um die Schuld oder Unschuld des Menschen Jorik Barlo zu beweisen.
Aldur sicherte ihnen seine Unterstützung bei und führte sie, auf deren Begehr hin, zu der Leiche des Zwergenprospektors, welche von Raven und Ratathôsk sofort untersucht wurde.
Auf dem Weg zum Aufbahrungsort der Leiche berichtete der Zwerg, was vorgefallen war.
Er erzählte, dass der Zwergenprospektor tot neben dem bewusstlosen Jorik gefunden worden war. Jorik war mit einem Streithammer bewaffnet gewesen. Die Zwerge haben die Leiche und den bewusstlosen Jorik vor den Menschen erreicht und sofort in ihre kleine Festung gebracht.
An der Leiche fanden sie etliche Prellungen und Schnittwunden.
Auch als sie die Ausrüstung untersuchten, stellten sie fest, dass der Zwerg gegen jemanden oder etwas gekämpft hat, der nicht nur eine stumpfe Waffe sondern auch eine Klingenwaffe benutzt haben muss.
Danach führte sie Aldur zu den Ausrüstungsgegenständen, welche Jorik bei sich hatte. Dabei handelte es sich um eine Lederrüstung, einen bronzenen Streithammer und ein Jagdmesser. Ihnen fiel auf, dass das Jagdmesser keine Blutspuren aufwies und schlossen daraus, dass Jorik den Zwergenprospektor nicht mit dem Jagdmesser angegriffen hatte.
Sie wollten nun mit Jorik, der in einer Arrestzelle saß, sprechen und wurden zu ihm geführt.
Ratathôsk und Raven betrachteten den Menschen sehr genau, konnten aber nur eine Auffälligkeit an ihm, abgesehen von seiner Körpergröße, feststellen. Die rechte Hälfte seines Kopfes war bandagiert.
Sie baten Jorik ihnen zu erzählen, an was er sich noch erinnern könne.
Ein Bote der Zwerge bat mich aufgrund eines Briefes, den ich dem Prospektor angeblich geschickt hatte, mich mit ihm auf neutralem Grund zu treffen. Dort angekommen verhandelten wir gleich über den Preis für das Erz, welches wir gefunden hatten. Dabei kamen wir bald zum Streiten. Dann durchschoss ein äußerst heftiger Schmerz meinen Schädel und es wurde Schwarz,“ Berichtete Jorik, „das nächste woran ich mich erinnere ist, dass ich hier in der Zelle aufgewacht war.“
Ratathôsk und Raven besprachen sich kurz leise. Sie waren der Meinung, dass irgendjemand den beiden eine Falle gestellt hatte, den Menschen mit einem Schlag außer Gefecht gesetzt hatte und dann den Zwerg getötet hatte. Der Brief musste gefunden werden, da es sich mit ziemlicher Sicherheit um ein Beweisstück handelte.
Sie baten Aldur darum, das Quartier des Prospektors durchsuchen zu dürfen, was ihnen auch gestattet wurde.
Das Quartier des Protektors war eher schlicht, ein Bett, ein Tisch, ein Kasten und eine Waschgelegenheit waren alles an Einrichtungsgegenständen. Auf dem Tisch fand sich eine Waage um Erz oder Gold abzuwiegen. Im Kasten fanden Sie etliche Schriftstücke, die in zwergischen Runen verfasst waren. Liftrasa überflog diese Schriftstücke, bei denen es sich hauptsächlich um Aufstellungen von Lieferungen und Verkäufen handelte. Aber sie fand auch den Brief, den Jorik erwähnt hatte. Auch dieser war in zwergischen Runen verfasst worden.
Da ihnen noch Zeit blieb, bevor die Nacht hereinbrach, beschlossen sie noch den Tatort zu untersuchen. Ein Zwerg, der dritte, dem sie vor ein paar Tagen geholfen hatten, begleitete sie zu dem Ort.
Ein kleiner Teich, ein Wasserfall, Bäume und Gebüsch säumten die Stelle, an der die Zwerge ihren toten Prospektor gefunden hatten. Ratathôsk sah sich das Ufer des Teiches an und entdeckte, dass das Gras, welches dort wuchs, leicht niedergedrückt war, was zu seiner Theorie eines Hinterhaltes passte.
Ratathôsk und Liftrasa wollten, da bereits die Nacht dämmerte, in die Ansiedlung der Menschen gehen und dort ein Quartier für die Nacht suchen. Doch Raven wollte hier in der Nähe des Tatortes übernachten um zu sehen, ob vielleicht etwas unnatürliches hinter der ganzen Sache steckt, was bisher noch niemanden aufgefallen ist oder noch niemand bemerkt hatte. Seine beiden Begleiter wollten ihn nicht alleine hier lassen und so schlugen sie ihr Lager in der Nähe des Sees auf.
Raven übernahm die erste Wache, die vollkommen ereignislos verlief. Während Ratathôsks Wache begann es zu stark zu regnen. Raven und Liftrasa wachten auf und an Schlaf war für alle drei die ganze Nacht lang nicht mehr zu denken. Ratathôsk und Raven überstanden die Nacht einigermaßen trocken in ihre wasserdichten Planen gehüllt, während Liftrasa den Regen aussaß.
Am nächsten Morgen, mehr oder weniger durchnässt vom nächtlichen Regen, wärmten sich die drei an einem kleinen Lagerfeuer. Raven untersuchte noch den Wasserfall und marschierte um den Teich herum, fand aber keine weiteren Spuren.
Bevor sie ins Goldgräberlager aufbrachen, wollten sie sich noch eine Schriftprobe von Jorik holen.
Jorik hielt den Federkiel mit seiner rechten Faust und kritzelte seinen Namen auf ein leeres Blatt Papier.
Jorik konnte, der Meinung der Gruppe nach, diesen Brief nicht verfasst haben.
Er fragte sie, ob sie bereits mit Mirna gesprochen hätten. Wie sich herausstellte, war Mirna die Besitzerin der Unterkünfte in der Goldgräbersiedlung. Den Dreien fiel auf, das sich Jorik etwas seltsam benahm, als er von Mirna erzählte. Seinem Augenaufschlag und seiner Stimme nach war er in Mirna verliebt.
Da sie hier nichts mehr herausfinden konnten, begaben sie sich zur Goldgräbersiedlung. Sie fanden auch rasch die Unterkünfte, von denen Jorik gesprochen hatte. Die Hütte war voll mit Besuchern.
Die Drei bemerkte eine hünenhafte Frau, die sogar den Paladin überragte, welche augenscheinlich betrunken war. Sie drehte sich immer wieder im Kreis und lies dabei ihren Streithammer kreisen.
Raven vernahm leise lallende Worte, die ihr über die Lippen kamen:
Sie werden kommen ... ihn retten ...
Da diese hünenhafte Frau anscheinend Mirna war, trat Raven, während Ratathôsks auf seinen Zauberstab und Liftrasa auf ihre Streitaxt gelehnt daneben standen, einen Schritt auf sie zu und sagte: „Wir sind schon da!
Mirna war so überrascht vom Auftreten des Paladins, dass sie vergaß den Schwung ihres Streithammers abzubremsen. Mit voller Wucht traf dieser Raven auf die Brust und lies in rückwärts, gegen die Menschenmenge taumeln, welche ihn wieder zurück zu Mirna schob.
Den rückwärtigen Schwung des Streithammers konnte Raven diesmal aber ausweichen.
Auf einmal wurde er von Mirna am Kragen gepackt und Raven spürte, wie er den Boden unter den Füßen verlor.
Wer seid ihr?“ kam es lallend über ihre Lippen. Raven konnte einen Brechreiz, aufgrund des schlechten Atems der Hünin, gerade noch so vermeiden.
Wir sind hier um Joriks Schuld oder Unschuld zu beweisen“, antwortete Raven.
Als Raven geendet hatte, verdrehte Mirna die Augen und fiel vornüber zu Boden, wobei sie den Paladin unter sich begrub.
Da Raven sich nicht selbst unter der Frau hervorschieben konnte, halfen ihm die Anwesenden auf die Beine.
Ein paar Leute schafften die bewusstlose Mirna aus der Hütte in ihr Quartier.
In der Zwischenzeit beschafften sich Raven, der sich kurz einmal selbst von seinen Verletzungen geheilt hatte, und seine Gefährten, ein Quartier um sich auszuruhen.
Am späten Nachmittag kamen sie zurück in den Schankraum, wenn man diesen überhaupt so bezeichnen konnte. Mirna saß an einem der Tische und trank bereits wieder ein Bier.
Die drei Gefährten gesellten sich zu ihr und stellten sich erst einmal vor.
Sie erzählten ihr, warum sie hier waren und fragten auch nach dem Brief, den Jorik an den Prospektor angeblich geschrieben hätte.
Da musste Mirna laut lachen und erzählte ihnen, dass Jorik eigentlich Linkshänder sei, aber diese sei bei einem Unfall vor einiger Zeit verkrüppelt worden, sodass er sie nicht mehr benutzen kann. Mit seiner rechten Hand kann er nicht richtig schreiben, schon gar nicht in zwergischen Runen.