Donnerstag, 28. April 2011

Star Wars D20 - Diary of Sessions

Tatooine, Mos Eisley
Jahr 25 VSY

(Bodyguards für einen Händler)
Knapp eine Woche nach dem letzten Auftrag saßen die Kameraden wiederum in der Bar „Schmugglers Nest“ und tranken gemütlich. Es war bereits kurz vor Mitternacht, die Bar war noch relativ gut besucht.
Auf dem Nachbartisch stieg ein Sabacc-Spiel, welches ein Sullustaner zu gewinnen schien, denn er hatte schon etliche Credit-Chips vor sich auf dem Tisch liegen. Als der Sullustaner dann das Spiel gewann, verließen die anderen Spieler alle den Tisch und kein weiterer Spieler einsteigen wollte, rief er prahlend in den Raum hinein, dass er, wenn sich ein weiterer Gegner zur Verfügung stellen würde, alles auf einmal gegen einen Einsatz von min. 500 € setzen würde.
Zuerst meldete sich niemand, jeder hatte gesehen, dass der Sullustaner eine wahre Glückssträhne hatte, aber Cerak konnte dem Angebot nicht lange wiederstehen und stieg in das Spiel ein – und verlor die 500 €.
Etwas enttäuscht kehrte er zu seinen Freunden an den Tisch zurück und trank ein Glas Wein. Kurz darauf stand der Sullustaner bei ihnen am Tisch und nachdem er eine weitere Flasche Wein auf den Tisch gestellt hatte, setzte er sich zu ihnen an den Tisch.
„Mein Freund“, begann er an Cerak gewandt, „ da du vorhin so mutig warst mit mir zu spielen und alles verloren hast, hätte ich einen Auftrag für dich und deine Kumpanen!“
Als die anderen dies hörten lauschten sie gespannt den Worten des Sullustaners. Er bot ihnen für einen Begleitschutzauftrag 1.500 €. Sie sollten ihn zu einer verlassenen Feuchtfarmersiedlung begleiten, wo er einen bereits bezahlten Droiden abholen wollte. Warum die Siedlung verlassen war konnte er nicht sagen. Er hatte nur Gerüchte über Sandleute, Womp-Ratten und Krayt-Drachen, welche sich in diesem Gebiet herumtreiben sollen, gehört, aber nichts Genaues.
Die Kameraden erklärten sich einverstanden und es wurde vereinbart, dass sie sich am nächsten Morgen vor der Bar „Schmugglers Nest“ wieder treffen würden. Suruk Blast, der Sullustaner, stellte zwei Gleiter als Transportmittel zur Verfügung. Die Fahrt zu der verlassenen Feuchtfarmersiedlung würde ungefähr fünf bis sechs Stunden dauern.
Schnell hatten sie Mos Eisley hinter sich gelassen und rasten durch die trockene Wüste ihrem Ziel entgegen. Nachdem sie knapp drei Stunden ohne irgendwelche Vorkommnisse unterwegs waren, erspähte Tesio, der durch sein Electrobinocular blickte, in einer Bodenwelle etwas voraus eine Bewegung. Sofort hielt der Konvoi an, sodass Tesio genauer nachsehen konnte. Er äußerte die Vermutung, dass es dort vorne ein Hinterhalt von Tusken gelegt worden war. Daraufhin teilten sie sich auf. Ein Schweber fuhr direkt auf die Bodenwelle zu, während der andere versuchte sich ihr von der Seite zu nehmen.
Im Schweber, der sich von der Seite näherte, saßen Tesio, Suuru und Cerak. Es hatte den Anschein, als hätten die Tusken die Annäherung nicht bemerkt, den niemand reagierte auf sie. Tesio und Suuru entdeckten drei Tusken, welche in der Bodenwelle kauerten. Als einer von ihnen sein Gaffi-Stab auf den zweiten Schweber richtete, eröffneten Tesio und Suuru das Feuer aus ihren Blastern.
Die noch am Boden liegenden Tusken wurden sofort getötet, während derjenige, der auf den zweiten Schweber zielte, noch einen Schuss abgeben konnte, aber nicht traf. Gleich darauf wurde aber auch der dritte Tusken-Räuber niedergestreckt.
Nachdem beide Gleiter bei der Bodenwelle standen, wurden die toten Tusken ausgeplündert und die Gaffi-Stöcke in die Gleiter gepackt. Danach drängte Suruk auf die Weiterfahrt.
Kurz vor ihrem Ziel, sie hatten noch knapp eine Stunden Flugzeit vor sich, entdeckten sie drei abgestürzte Gleiter. Vorsichtig näherten sie sich diesen und sahen sich dabei genau um. Bei den zerstörten Schwebern angekommen, betrachteten Tesio und Suuru diese genauer. Sie fanden ein paar Leichen aber keine weiteren Wertgegenstände. Die Gleiter selbst dürften abgeschossen worden sein, worauf die Einschusslöcher hindeuteten. Wieder war es Suruk der zur Weiterfahrt drängte.
Nach knapp fünf Stunden fahrt erreichten sie ihr Ziel, die Feuchtfarmersiedlung. Die Siedlung bestand aus sechs unterirdischen Wohneinheiten, von denen nur der Eingangsbereich aus dem Sand herausragte. An allen sechs Gebäuden konnte man Brandspuren und Einschusslöcher sehen. Von außen sah alles verlassen aus, so wie es Suruk gesagt hatte.
Auf die Frage, ob er wisse, in welcher Feuchtfarmerunterkunft sein Droide den wäre, antwortete Suruk nur, dass er es nicht wisse. Also machten sich Aidan, Cerak und Tobler daran, ein Haus nach dem andern zu durchsuchen.
Jedes der Häuser war innen ausgebrannt und die Einrichtung vollkommen zerstört, so als hätte hier jemand Thermaldetonatoren gezündet. Das einzige was sie fanden, war ein verkohltes Skelett, mit einer zerstörten Blaster-Pistole.
Als sie das dritte Haus betraten, wurden sie von vier Womp-Rats angegriffen. Der Kampf mit diesen Viechern dauerte länger als erwartet, konnte aber dennoch gewonnen werden.
Tesio und Suuru, welche den Kampflärm wahrgenommen hatten, eilten zur Hilfe heran, brauchten aber nicht mehr einzugreifen. Während Suuru vor dem Eingang wartete, begab sich Tesio zu den anderen nach unten und half ihnen bei der Durchsuchung des Hauses. Er war es auch, der die Geheimtür entdeckte.
Rasch kratzte er den Putz von den Wänden und legte somit die Tür frei. Er holte sein Werkzeug heraus und hatte auch rasch das simple Schloss geknackt. Danach öffnete er sofort die Tür und konnte dank einer schnellen Reaktion, einem Blasterschuss ausweichen. Er hatte vergessen nachzusehen, ob vielleicht eine Falle eingebaut war.
Nachdem Suuru den Lärm unten im Haus mitgehört hatte, begab er sich ebenfalls nach unten zu den anderen, welche in der Zwischenzeit den Raum hinter der Geheimtür untersucht hatten.
Dort fanden sie eine kleine, aber gut ausgestattete Werkstatt mit einigen nützlichen Utensilien, sowie eine Ionen-Pistole. Auch der gesuchte Droide befand sich in dieser Werkstatt, aber hinter einen Energiegitter.
Die Kameraden wussten nicht so recht, was sie nun tun sollten. Sie gingen davon aus, dass der Droide selbst gefährlich wäre und deshalb hinter dem Energiegitter eingeschlossen und deaktiviert war. Auch die Ionen-Pistole deutete auf diesen Tatbestand hin. Als Tesio dann auch noch ein Data-Pad fand, auf welchem detaillierte Baupläne des Protokolldroiden waren, wussten sie, dass es sich bei dem Droiden nicht um einen einfachen Protokolldroiden handelte, denn er war gepanzert und hatte Waffen eingebaut.
Sie holten Suruk und konfrontierten ihn mit dem Droiden. Zuerst beharrte Suruk darauf, dass es sich nur um einen Protokolldroiden handelte, aber nachdem ihm der Jedi Cerak etwas zusetzte, gab er bekannt, dass der Protokolldroide auch gleichzeitig Leibwächter sei und deshalb etwas getunt worden war. Darauf verhandelte Cerak mit Suruk den Preis für den Auftrag neu und konnte noch einmal 1.500 € mehr für die Truppe heraus handeln.
Nun deaktivierte Tesio das Energiegitter und während Suuru mit der Ionen-Pistole auf den Droiden zielte, aktivierte Tesio den Droiden.
Der Protokolldroide machte ein paar Schritte nach vor, blieb dann stehen und verlangte dann mit metallischer Stimme nach einem Passwort.
„Suruk Blast“, sprach der Sullustaner sofort prägte damit den Droiden für sich. Der Droide akzeptierte das Passwort und teilte mit, dass er ab sofort in den Diensten seinen Herren stand.
Die Truppe um Tesio traute dem Ganzen aber nicht so richtig. Während sie sich mit dem Droiden auf den Weg nach draußen machten, marschierte Suuru mit angelegter Ionen-Pistole hinter dem Droiden um im Ernstfall sofort schießen zu können. Tesio ging mit einem Sperrbolzen direkt neben ihm.
Aidan, welcher voran gegangen war, deutete den anderen mit einer raschen Handbewegung stehen zu bleiben. Er kam zu den anderen und berichtete ihnen, was er entdeckt hatte. Nicht weit vom Eingang zu dem Haus, in welchem sie sich befanden, standen zwei Sullustaner bei den Gleitern der Truppe und beobachteten die nähere Umgebung.
Nun überlegte die Truppe die weitere Vorgehensweise.
Tesio und Cerak gingen gemeinsam aus dem Haus hinaus und näherten sich langsam den zwei Sullustanern, während Tobler und Suruk mit ihren Blastergewehren Rückendeckung gaben. Aidan hielt sich ebenfalls bereit im Notfall einzugreifen.
Bevor Tesio und Cerak bei den beiden angekommen waren, traten ein Twi’lek und ein Kel Dor hinter einer Hausecke hervor.
Tesio fragte die Neuankömmlinge was sie hier wollten und diese verlangten, dass ihnen der Protokolldroide übergeben werde, da sie seine rechtmäßigen Besitzer seien.
Tesio der dies nicht ganz glauben konnte, ließ Cerak bei den Vieren und ging ins Haus zurück, wo er den anderen mitteilte, was er ihn Erfahrung hatte bringen können. Aidan kam es vor, als ob Tesio und Suuru eine Ewigkeit herum diskutierten, was sie nun tun sollten, dabei war für ihn die weitere Vorgehensweise eindeutig. Aber schlussendlich trafen sie dann doch noch die richtige Entscheidung.
Tesio ging mit dem Droiden hinaus zu Cerak und den vier Herausforderern. Über Commlink hatte er dem Jedi zu verstehen gegeben, dass er eine Ablenkung schaffen sollte, damit Tobler und Suuru die Gegner unter Beschuss nehmen könnten, bzw. sich der Droide kampfbereit machen könnte.
Doch irgendwie schaffte es Cerak nicht, die Sullustaner mit einer Illusion abzulenken.
Nichts desto trotz eröffneten Tobler und Suuru das Feuer und töteten die beiden Sullustaner. Während der Droide seine Waffen ausfuhr und das Feuer auf den Kel Dor und den Twi’lek eröffnete, brachten sich Tesio und Cerak hinter einer Hausmauer in Sicherheit.
Der Droide erledigte rasch die beiden letzten Gegner und kurz darauf standen alle bei den Gleitern. Tesio und Tobler durchsuchten die Leichen der Angreifer und steckten ein paar Wertgegenstände und Credits ein. Da die vier ja auch irgendwie hierher hatten kommen müssen, sahen sie sich nach deren Fahrzeugen um. Sie entdeckten hinter einem der Feuchtfarmerhäuser zwei Speederbikes, welche sofort den Besitzer wechselten.
Aidan und Cerak fuhren mit den Bikes zurück nach Mos Eisley, während die andern in den Gleitern den Rückweg antraten. In Mos Eisley vor der Bar „Schmugglers Nest“ wurden sie von ihrem Auftraggeber bezahlt und danach genossen sie noch das Nachtleben der Stadt.

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