Montag, 16. November 2009

D&D - Diary of Sessions - "Mach es zu deinem Projekt (Teil II)

(gespielt am 13.11.2009)

Zurück bei ihrem Planwagen, den drei Zwergen und dem Gnom, wurden sie aber von den Zwergen überzeugt, dass sie es versuchen, die Maultiere der Zwerge zu befreien. Daher begann eine rege Diskussion über die weitere Vorgehensweise, in der sich alle Anwesenden bereit erklärten bei der Befreiungsaktion mitzumachen, sogar der Gnom war Feuer und Flamme für das gewagte Unternehmen.
Nachdem die Vorgehensweise geklärt war, schickte Ratathôsk seinen Raben aus, der das Lager ein wenig erkundschaften und den ungefähren Standort der Maultiere herausfinden sollte. Der Rabe schaffte es auch Ratathôsk einen ungefähren Eindruck des Standortes der Tiere zu liefern, woraufhin der Plan noch ein wenig angepasst wurde.
Während Ratathôsk etwas Lampenöl in kleinere Lederbeutel abfüllte, schleiften die Zwerge ihre Waffen, Raven bereitete sich mit einem Gebet an seinen Gott auf den bevorstehenden Kampf vor und der Gnom Karl Baumspringer bereitete seinen Flammenwerfer auf seinen letzten Einsatz vor.
Bevor die Nacht hereinbrach und es dunkel wurde brach Raven gemeinsam mit den Zwergen und Liftrasa auf und versteckten sich etwa fünfzig Meter vom Eingang zum Lager der Orks und Goblins entfernt im Wald. Dort wollten sie auf ein Zeichen von Ratathôsk warten, mit dem ihr Angriff auf das Lager gestartet werden sollte.
Ratathôsk und Karl Baumspringer begaben sich nach Einbruch der Nacht zu der Hecke, welche das Lager umschloss und wo tags zuvor Liftrasa und Raven bis zu dem Warg-Gehege vorgedrungen waren. Während Karl die mit Lampenöl gefüllten Beutel vor sich auf dem Boden verteilte, damit er sie, wenn es soweit war, rasch ergreifen und mit seiner Schleuder über die Hecke in das Lager schleudern konnte, kroch Ratathôsk mit dem Flammenwerfer durch die Hecke.
Er schlich sich so nah wie möglich an das Warg-Gehege heran und baute den Flammenwerfer dort auf. Danach tränkte er das umliegende Gras mit Öl und zog sich wieder zur Hecke zurück.
Mit einer Schnur, welche er zuvor am Abzug des Flammenwerfers befestigt hätte, löste er diesen aus, sodass eine meterlange Flammensäule das Warg-Gehege traf und es in Brand setzte. Bevor er sich wieder durch die Hecke zurückziehen wollte, hatte er vor, einen Feuerball auf eine Ansammlung von Orks zu werfen.
Als er den Feuerball werfen wollte, stolperte er über eine Wurzel und stürzte zu Boden. Der Feuerball stieg schräg nach oben weg, anstatt geradewegs auf die Orks zuzufliegen.
Karl, welcher den aufsteigenden Feuerball sah, schleuderte mit seiner Schleuder sofort einen Donnerstein über die Hecke und durch den lauten Knall, welcher erfolgte, als der Stein im Lager auftraf, stiftete er etwas Verwirrung unter den Orks und Goblins.
Raven und die Zwerge sahen ebenfalls in ihrem Versteck den Feuerball aufsteigen und deuteten dies als Zeichen, den Angriff zu beginnen, daher rannten sie mit blank gezogenen Waffen auf den Eingang zu dem Orklager zu, welches nur von zwei Wachposten bewacht wurde, welche sich aber durch den Tumult, welcher im Lager entstanden war, umgedreht hatten, und somit den Angreifern den Rücken zudrehten.
Während Ratathôsk immer noch etwas verwirrt auf dem Rücken am Boden lag und darüber staunte, dass er sich mit seinem Feuerball nicht selbst gegrillt hatte, schleuderte Karl Baumspringer zwei weitere Beutel gefüllt mit Öl in das Lager, welche durch Ratathôsk Feuerball sofort entzündet wurden. Dadurch wurde das heillose Durcheinander, welches im Lager herrschte noch schlimmer. Ein paar Goblins und Orks hatten Feuer gefangen und liefen kreuz und quer, ohne Rücksicht darauf zu nehmen, dass sie ihre Kameraden und ihre Zelte in Gefahr brachten.
Raven erreichte mit seinen Begleitern die Wachposten und tötete diese gleich im ersten Ansturm. Hinter dem Eingang war eine kleine Palisade aufgebaut, welche Eindringlingen das Eindringen in das Lager erschweren sollte. Raven wollte seinen Schwung vom Angriff ausnutzen und über die Palisade springen, doch er rutschte aus und stürzte zu Boden.
Rasch stand er wieder auf den Beinen und forderte die drei Zwerge auf, am Eingang zu warten und diesen frei zu halten, währender mit Liftrasa in das Lager zu dem vermuteten Ort, an welchem sich die Maultiere befinden sollten, stürmte.
Er fand die Maultiere auch tatsächlich dort, wo sie sein sollten. Ihm fielen ein paar leere Glasphiolen auf dem Boden rund um die Tiere auf, was ihn etwas stutzig machte, vor allem, da die Säcke, welche die Tiere immer noch trugen, aufgeschlitzt worden waren.
Trotzdem schnappte er sich die Zügel und führte die Tiere rasch zu den Zwergen hinaus. Gemeinsam machten sie sich nun zügig auf den Rückweg zu ihrem Lager. Auch Karl Baumspringer und Ratathôsk hatten sich erfolgreich und unbemerkt vom Orklager abgesetzt und waren auf dem Rückweg.
Zurück beim Planwagen beratschlagten sie nun ihre weitere Vorgehensweise, während sie in der Ferne über dem Wald den hellen Schein des Feuers im Orklager beobachteten.
Raven konnte den Gnom Karl Baumspringer davon überzeugen, dass er sein Bergbauprojekt zur Zeit nicht weiter verfolgen konnte, da sie alle nach Waldesruh zurückkehren müssten, um das aufblühende Dorf zu warnen. Nach Meinung von Raven könnte sich der Gnom ja mit Verteidigungswaffen für das Dorf beschäftigen. Dies gefiel dem Gnom so gut, dass er schon jetzt begann, eine große Schleuder im Kopf zu konstruieren, welche ölgefüllte Säcke oder Fässer auf Angreifer schleudern konnte.
Da die Zwerge fast den gleichen Weg hatten, reiste die Gruppe nun gemeinsam zurück Richtung Waldesruh. Kurz vor Sonnenaufgang erreichten sie die Abzweigung, welche in die Goldgräbersiedlung führte, dem Ziel der Zwerge. Auf dem Weg dorthin unterhielten sie sich über die Fässer, welche die Maultiere der Zwerge trugen und die Phiolen, welche Raven im Lager der Orks bei den Tieren gesehen hatte.
Als Raven die Vermutung äußerte, dass das Bier vielleicht vergiftete worden wäre, erklärte sich Ratathôsk bereit, die Fässer zu untersuchen, bevor sich die Zwerge auf den Weg zur Goldgräbersiedlung machten.
Es dauerte nicht lange und Ratathôsk fand dank seiner Alchemistenausrüstung, welche er auf dem Planwagen mitführte, heraus, dass das Bier in den Fässern tatsächlich vergiftet worden war. Er konnte zwar nicht sagen, um welches Gift es sich handelte und welche Auswirkungen es haben würde. Daher schlug er den Zwergen vor, eines der Fässer mit nach Waldesruh zu nehmen um es genauer zu untersuchen. Die Zwerge könnten ruhig die anderen Fässer mitnehmen, sollten aber, solange sie keine Nachricht von Ratathôsk erhalten hätten, nicht davon trinken. Damit waren die Zwerge, zwar etwas widerwillig, einverstanden und sie trennten sich von der Gruppe.
Die drei Gefährten und der Gnom machten sich auf den Weg nach Waldesruh, wo sie um die Mittagszeit herum ankamen. Sie lieferten den Zwerg bei den Gnomen ab und fuhren danach zum Tempel, wo sich Raven von seinen Kameraden verabschiedete um dem Inquisitor Bericht zu erstatten.
Liftrasa und Ratathôsk fuhren derweil zur Taverne, wo sie ihre Sachen aus dem Planwagen abluden. Während Liftrasa den Planwagen zurück zum Tempel brachte, ging Ratathôsk zu den Gnomen, weil er von Karl Baumspringer gebeten worden war, den anderen Gnomen von dem erlebten Abenteuer zu erzählen.
Ratathôsks Erzählung von der heldenhaften Befreiung der Maultiere und dem heldenhaften Mitwirken Karl Baumspringers gefiel den aufgeregten Gnomen sehr gut. Ratathôsk konnte einen etwas älteren Gnom beobachten, welcher seinen Erzählungen aufmerksam folgte, ab und zu nickte, aber ansonsten sehr ruhig blieb, im Gegensatz zu den anderen, welche aufgeregt hin und her hüpften.
Raven berichtete dem Inquisitor, auf was sie gestoßen waren und das der Gnom vorerst sein Bergbauprojekt aufgegeben hätte.
Die Berichte über ein Orklager so nah bei Waldesruhe schienen den Inquisitor nicht aus der Ruhe zu bringen und das der Gnom sein Projekt nicht endgültig fallen gelassen hatte, gefiel ihm nicht besonders, aber er war trotzdem zufrieden.
Da ihr meinen Auftrag nicht zur vollsten Zufriedenheit erledigt habt, kriegt ihr auch nicht die volle Belohnung!“ teilte der Inquisitor Raven mit.
Gebt meinen Anteil“, erwiederte Raven, „auf den ich verzichtet habe, meinen Gefährten, sie haben es sich verdient.
Damit erklärte sich der Inquisitor einverstanden.
Ich habe einen weiteren Auftrag für euch“, teilte er Raven mit, „Die Karawanen, welche zu der Goldgräbersiedlung fahren, werden immer öfter von Banditen überfallen. Eure Aufgabe wird es sein, dem ein Ende zu setzten und mir als Beweis den Ring des Anführers dieser Banditen zu bringen. Bei dem Ring handelt es sich um keinen gewöhnlichen Ring, er soll sehr markant sein. Daher sollte es für euch ein leichtes sein, den Anführer ausfindig zu machen.
Als Raven mehr Details zu den Überfällen wissen wollte, berichtete ihm der Inquisitor, dass euch Karawanen der Inquisition überfallen wurden. Bisher gab es aber nur Verletzte, aber noch keine Toten. Mehr konnte oder wollte er Raven nicht mitteilen.
Daher verabschiedete sich Raven und ging gemeinsam mir Liftrasa, welche den Planwagen in den Tempel zurückgebracht hatte, zurück zur Taverne, wo sie auf Ratathôsk trafen. Raven erzählte ihnen von dem neuen Auftrag des Inquisitors und sie beratschlagten während sie etwas aßen kurz die weitere Vorgehensweise.
Nach dem Essen machte sich Ratathôsk daran, das Gift aus den Bierfässern der Zwerge zu analysieren. Dazu fing er im Keller der Taverne eine Ratte und fütterte sie mit dem Gift. Es dauerte eine Zeit lang, bis eine erste Reaktion eintrat. Die Ratte starb nicht, wie erwartet, sonder verlor ihre gesamte Körperbehaarung.
Ratathôsk teilte seinen Gefährten seine Entdeckung mit. Allen dreien war klar, wenn die Zwerge von diesem Bier getrunken hätten und ihre Haare und Bärte verloren hätten, wäre dies äußerst niederschmetternd für die Moral im Goldgräberlager, es könnte sogar zu Kämpfen unter den Zwergen und über die bartlosen Zwerge spottenden Menschen und anderen Rassen kommen. Eines war ihnen auf alle Fälle klar. Diese hinterhältige Tat konnte nicht von einem Ork oder Goblin ersonnen worden sein, dahinter müsste noch jemand anderes stecken.
Da sie für den neuen Auftrag des Inquisitors sowieso zur Goldgräbersiedlung mussten, verzichteten sie darauf einen Boten hinaufzuschicken.

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