Donnerstag, 14. März 2013

D&D - Unentdecktes Land (DoS)

Die Mine

oder "Frozen Ants"



Ein paar Tage später, kurz nach dem Morgengrauen, wurde die Gruppe zu Lerida gerufen.

Beim Zelt der Klerikerin angekommen, wurden sie von den davor postierten Rittern sofort hineingelassen. Herfort war ebenfalls hier und in ein Streitgespräch mit Lerida verwickelt. Als die Gruppe eintrat, brach auch der Streit ab und somit konnten sie nicht hören, um was es genau in diesem Streit gegangen war. Sie hatten nur ein paar Fetzen aufgefangen, aus denen hervorging, dass dem Paladin etwas völlig egal sei, Lerida aber meinte, dass man mehr Informationen bräuchte.

Im Inneren des Zeltes waren auch drei weitere Leute aus dem Tross, die aber schweigend in einer Ecke standen. Auf einem Tisch war eine grobe Karte der Umgebung ausgebreitet und darauf war eine Stelle etwas nordwestlich des Lagers markiert.

Lerida berichtete der Gruppe, dass ein Waldläufer einen verlassenen Steinbruch entdeckt hätte, was für die Ziele der Expedition sehr gelegen käme.  Herfort wollte den Steinbruch sofort besetzen und mit dem Abbau beginnen, da der Stein dringend gebraucht wurde um das Lager zu befestigen und Häuser zu errichten. Lerida hingegen hatte bedenken, da man in der Nähe des Steinbruchs eine gepflasterte Straße, welche direkt zum Steinbruch führte, entdeckt hatte. Der Waldläufer hatte auch eine Seite (Seite 11) aus einem Tagebuch gefunden, auf welcher stand: „ … ein unterirdischer Thermalfluss liegt an einer Magiekreuzung – deswegen die Mutationen ….“.

Nach kurzer Diskussion wurde beschlossen, dass die Gruppe sich den Steinbruch genauer ansehen sollte, damit so rasch wie möglich mit dem Abbau des Steines begonnen werden kann.
Die Abenteurer machten sich gleich nach dem Gespräch und nachdem sie ihre Ausrüstung zusammen hatten, auf den Weg zu diesem Steinbruch.
 Nach ein paar Stunden Fußmarsch stießen sie auf einer Hügelkuppe auf den von Lerida erwähnten gepflasterten Weg, welcher aber stark überwuchert war. Sie folgten dem Weg bis sie zum Steinbruch gelangten.

Der Stein ist hier im Tagebau, aber auch unterirdisch abgebaut worden, soviel konnte die Gruppe, besser gesagt Gunrasa, gleich erkennen. Vor dem Eingang zur Höhle, standen verfallenen Barracken, in denen aber nichts zu finden war außer verrottete Möbel und eine weitere Seite (Seite 4) aus einem Tagebuch: „ … die großen Viecher können Schilder und Waffen zerdrücken …“.

Gunrasa entdeckte neben dem Eingang drei bis vier quadratische Steine, die auf unnatürliche Weise übereinander gestapelt worden waren. Da sie dies interessierte, sah sie sich das natürlich genauer an, konnte aber nichts Auffälliges oder sonst irgendetwas an den Steinen entdecken, geschweige den Grund für diese Anordnung herausfinden. Dafür aber fand sie ein vergilbtes Pergament, auf welchem stand: „ … Magie wirkt unterschiedlich auf die Tiere …“.

Diese Nachricht (Seite 5) war mit derselben Handschrift geschrieben, die auch auf der Seite war, welche der Waldläufer gefunden hatte.
Kalidor entdeckte etwas, das wie ein gewölbter Stein aussah, aber bei genauer Betrachtung sich als übergroße Chitin-Schuppe herausstellte.
Es war gegen Mittag, als die Gruppe die Höhle betrat. Gunrasa und Salomon gingen voran, während Kalidor und Jerome nach hinten absicherten. Gleich nach betreten der Höhle verbreiterte sich diese und von diesem breiten Gewölbe führten zwei Wege weiter. Die Gruppe beschloss zuerst den rechten Weg zu nehmen.

Dieser führte einige Meter fast gerade in den Fels hinein. Rechts und links, etwa in Kopfhöhe des Zwerges waren Rinnen in die Wände eingelassen, in welchen sich zum Teil immer noch Öl befand. Offensichtlich dienten diese ölführenden Rinnen als Beleuchtung. Am Ende des Weges befand sich eine kleine aus dem Stein gehauene Kammer, in welcher ein paar Fässer herumstanden. Es stellte sich nach kurzer Untersuchung heraus, dass in diesen Fässer Lampenöl gelagert wurde und alle noch voll waren.

Da es hier nichts weiter zu entdecken gab, gingen sie wieder den gleichen Weg zurück, wobei Kalidor und Gunrasa ja ein Fass dieses Lampenöls mit zurückrollten. Eines platzierten Sie direkt in dem Gewölbe, wo ein Weg nach draußen führte, dass andere wurde mitten auf dem linken Gang gestellt. Für den Fall, dass sie rasch fliehen mussten, hatten sie es angedacht, die beiden Fässer, nachdem sie vorbei waren, in Brand zu stecken, sodass die Verfolger nicht hinterher konnten.
Sie folgten nun dem linken Weg, welcher in einer leichten Kurve tiefer in den Fels hinein führte. Auch hier waren in den Wänden dieselben Rinnen wie zuvor eingelassen. Aus Sicherheitsgründen wagten sie es aber nicht, das Öl in diesen Rinnen zu entzünden. Nach kurzer Zeit standen sie in einer großen, aus dem Stein gehauenen Halle, die augenscheinlich als Küche gedient hatte. Zertrümmerte Tische und Stühle bedeckten den Boden, sowie etliche zerstörte Regale an den Wänden und der große Kaminofen rundeten das Bild ab.
In einer Ecke war die Wand eingestürzt, besser gesagt durchbrochen worden, denn es lagen etliche Felsbrocken im Raum und ein großes Loch klaffte und führte tiefer in den Berg hinein.
Die Gruppe sah sich hier etwas genauer um, konnte aber nichts Besonderes entdecken, bis auf eine weitere Seite (Seite 7) des Tagesbuches: „ … Blitz oder normale Magie wirken nicht – wir sind verloren …“.

Bei dem Loch fanden Sie das Skelett eines Menschen und zwei weitere Pergamentfetzen (Seite 1): „ … Ameisen brechen durch den Tunnel und verschleppen Arbeiter  …. „ und (Seite 8) „ … Eis verlangsamt die Tiere, vier Treffer und sie sind eingefroren ….“.
Kalidor der bei dem Skelett stand, hörte etwas das nach vielen Beinen klang und warnte die anderen, während er einen Pfeil anlegte. Im Halbdunkel des Tunnels erspähte er eine Ameise. Eine Ameise, die so groß war wie der Zwerg und fast doppelt so lang. Die Ameise erblickte Kalidor fast gleichzeitig und begann einen Sturmangriff auf ihn. Während das Tier auf Kalidor zustürmte, hatte dieser Zeit genug zwei Pfeile abzuschießen, aber zu seinem Schrecken musste er feststellen, dass diese einfach von der Chitinpanzerung des Tieres abprallten.

Er konnte ohne Problem dem Angriff des Tieres ausweichen, und ermöglichte somit Jerome einen hinterhältigen Angriff auf das Tier. Jeromes Kurzschwert und Dolch rissen die Flanke der Ameise auf und Gunrasas mit voller Kraft geschwungene Streitaxt machte der Ameise schließlich den Garaus.

Während die anderen ihre Waffen reinigten, sah sich Kalidor den Kadaver der Ameise genauer an. Die Mandibeln, die sehr groß waren, so schätze er, konnten verwendet werden um Werkzeuge oder Waffen herzustellen, also schnitt er sie aus dem Tier heraus. Die Mandibeln waren so groß, dass man aus einer dieser Mandibeln leicht ein Kurzschwert machen konnte. Er versuchte auch dem Tier die Chitinpanzerung, die Chitin-Schuppen, abzunehmen, schaffte dies aber nur bei drei dieser großen Platten. Seiner Einschätzung nach konnte man aus diesen Schuppen Rüstungen verbessern oder sogar neue herstellen.

Während er noch an dem toten Tier herum schnitt, erschien eine weitere Ameise, diesmal eine weitaus größere in dem Tunnel. Das Tier erblickte Kalidor, der gerade seinen Artgenossen ausnahm, und stürmte auf diesen zu. Doch die Klingen von Jeromes Kurzschwert und Gunrasas Axt bereiteten dem Tier ein schnelles Ende.

Als Kalidor das erste Tier ausgenommen hatte, machte er gleich beim zweiten weiter. Er erbeutete so vier einzelne Mandibeln, ein volle Giftdrüse und acht Chitin-Schuppen.
Sie beratschlagten nun, ob sie weiter gehen oder aus dem Camp Verstärkung holen sollten. Jerome war der einzige, dem es etwas Unheimlich war, da die Viecher ja offensichtlich irgendeine Immunität gegen Magie hatten.

Sie beschlossen, dass sie noch etwas tiefer in die Höhle vordringen und dann erst entscheiden wollten, ob sie Hilfe holen oder nicht. Der Gang verlief relativ gerade aber stetig abfallend tiefer in den Berg hinein. Nach einiger Zeit kamen sie zu einer etwas größeren Nische, in welcher sie die Überreste von Menschen entdeckten. Da es hier nichts mehr zum Mitnehmen gab, marschierten sie weiter. Jerome und Kalidor sicherten nach hinten, während die beiden anderen wie gehabt vorangingen.

Sie hatten sich nicht weit von der Nische entfernt, da hörte Kalidor etwas hinter ihnen, dass nach einer weiteren Ameise klang, die etwas hinter sich her schleifte. Er warnte seine Kameraden und sie beschlossen rasch weiter zugehen. Also beschleunigten sie ihre Schritte und folgten dem stetig abfallenden und leicht gekrümmten Weg, bis sie in einer riesigen Kaverne standen.
Die Wände dieser Kaverne waren mit fluoreszierendem Moos bewachsen und an der Decke befanden sich überall große Löcher. Sie entdeckten auch einen unterirdischen Fluss, welcher am anderen Ende der Kaverne floss, und sahen etliche Haufen mit Unrat. In manchen dieser Haufen mit Unrat entdeckten sie Rüstungsteile und Waffen.
Als sie sich noch in der Kaverne umsahen, erschien in demselben Gang, durch den sie gekommen waren, eine weitere Ameise, welche sich sofort auf die Kameraden stürzte. Ein gezielter Flammenstoß des Magiers versetzte das Tier so sehr in Panik, dass es die Flucht ergriff und sich in den Fluss stürzte.

Sie begannen nun die Kaverne und die Haufen mit Unrat zu durchsuchen und entdeckten dabei ein Buch mit fehlenden Seiten. Salomon nahm das Buch und überflog es rasch. Er erfuhr dadurch, dass es sich hier um die Truppen der 2. Expedition handelte, die hier Steine abgebaut hatte um ihre Niederlassung zu errichten, aber die Viecher aus dem Berg vertrieben sie. Die Ritter des Expeditionskorps bekämpften die Ameisen gemeinsam mit ein paar Magiern. Desweiteren erfuhr er, dass Feuer die Tiere in Panik versetze. Man stieß auf diesen unterirdischen Fluss und wollte diesen erforschen, doch dann kam es zu einem massierten und gezielten Angriff der Ameisen, die durch irgendjemanden gelenkt worden waren, vielleicht sogar eine Schwarmintelligenz entwickelt hatten.

Da taucht die Ameise, welche zuvor im Fluss untergetaucht war, wieder auf und stürzte sich auf Gunrasa, die ihr am nächsten war. Die Chitin-Platten der Ameise glitzerten leicht, doch sie konnte Gunrasas Axt nichts entgegensetzen.
Kalidor schloss aus dem erneuten Auftauchen der Ameise, dass das Wassers des Flusses magisch sein musste, tauchte ein paar Pfeile hinein und füllte drei Wasserschläuche. Gunrasa tauchte ihre Axtklinge ebenso in das Wasser.

Auf einmal kam Bewegung in einen der riesigen Schutthaufen und daraus erhebt sich eine wirklich riesige Ameise, welche fast vier Mal so groß war wie Kalidor. Das Tier war mit dem Schwanzende irgendwie mit dem Boden verwachsen, man konnte aber nicht erkennen warum.
Während der Waldläufer das Tier, offensichtlich die Königin der Ameisen, mit Pfeilen spickte, wurde sie von Salomon mit einem Kältestrahl attackiert. Gunrasa stürzte sich in den Nahkampf und mit einem wuchtigen Treffer schlitze sie die Kreatur von unten her den Bauch auf und brachte ihr somit eine große klaffende Wunde bei.
Kalidor konzentrierte nun seinen Pfeilbeschuss auf eben diese Wunde und auch Salomon lenkte seinen Kältestrahl dorthin. Sofort konnte man erkennen, dass die kalte Magie das Tier langsamer werden ließ. Mit einem weiteren kraftvoll geführten Axthieb, brachte Gunrasa die Ameisenkönigin zu Fall und tötete diese.

Es vergingen nur ein paar Atemzüge, nachdem das Tier tot war, als die fluoreszierenden Moose zu flackern begannen. Da die Gruppe einen Angriff des Ameisenschwarms vermutete und die Decke langsam einzustürzen drohte, rafften sie rasch ein paar Sachen zusammen und flohen aus der Höhle. Bevor sie die Kaverne verließen, drehte sich Kalidor noch einmal um und sah hunderte von riesigen Ameisen aus den Löchern an der Decke in die Kaverne strömen. Doch schienen diese irgendwie irritiert durch den Tod ihrer Königin, denn sie fielen übereinander her anstatt zu ihr Heil in der Flucht zu suchen.

Die Gruppe rannte so schnell sie nur konnte und erreichte rasch wieder das Freie. Keine der Riesenameisen war ihnen gefolgt, die Mine aber war verschüttet.

Die Gruppe kehrt mit ihrer Beute zurück zum Camp und erstattet Lerida und Herfort Bericht. Kalidor gibt von den drei Schläuchen mit magischem Wasser je einen der Klerikerin und einen dem Paladin, damit diese es testen können.
 
Kalidor und Jerome sprechen mit dem Schmied und Rüstungsmacher dieser Expedition und liesen sich von diesem ihre Rüstungen mit den Chitin-Platten versehen und sich aus den Mandibeln Waffen bauen

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